Beitrag zur Sicherheit

Kommentar

13.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:19 Uhr

So schlecht sieht Deutschlands Bilanz in Sachen Verkehrssicherheit nicht aus. Betrachtet man den Langzeittrend, ist die Zahl der Unfalltoten deutlich gesunken.

Angesichts der Verdichtung des Verkehrs sowie des Trends zu größeren und immer PS-stärkeren Fahrzeugen war eine solche Entwicklung nicht unbedingt zu erwarten.

Doch jeder Verkehrstote ist und bleibt einer zu viel. Mit seinem Vorstoß, Wegfahrsperren für Alkoholsünder einzuführen, leistet Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt durchaus einen Beitrag zu mehr Sicherheit auf Deutschlands vollen Straßen. Alkohol im Straßenverkehr ist kein Kavaliersdelikt. Wenn Dobrindt bei Wiederholungstätern die Wiedererteilung der Fahrerlaubnis daran koppeln will, dass jedes Mal mittels eines Alkolocks die Nüchternheit des Fahrers nachgewiesen wird, geht er richtigerweise auf Nummer sicher.

Dabei geht es ihm nicht nur um ein hartes Vorgehen gegen Alkoholsünder, sondern auch um die Überwachung besonderer Unfallschwerpunkte, sei es durch Blitzer oder gezielte Polizeikontrollen. Überhöhte Geschwindigkeit und Alkohol sind schließlich unverändert die häufigsten Gründe für Tote und Verletzte im Straßenverkehr.