Pfaffenhofen (mo) Leergefegte Straßen, ein Fahnenmeer soweit das Auge reicht, und aus dem Fußballstadion ein dumpfes Grollen der Vuvuzelas, den lauten afrikanischen Fantröten – so präsentiert sich die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika zur Zeit Millionen Fernsehzuschauern in aller Welt.
Auch einige Fans aus Deutschland haben den Weg in das afrikanische Land gefunden: Stefan Zehnter aus Pfaffenhofen ist einer von ihnen. "Überall feiern begeisterte Menschen in T-Shirts und Trikots der südafrikanischen Mannschaft, genau wie bei der WM 2006 in Deutschland", beschreibt Zehnter die Stimmung in Südafrika.
Zusammen mit zwei Bekannten reiste er über zwei Wochen lang durch das Gastgeberland der Weltmeisterschaft, ging auf Safari im Addo-Nationalpark und besuchte vor allem fünf Vorrundenspiele der Weltmeisterschaft. Darunter das Eröffnungsspiel, alle drei deutschen Spiele und die Partie Portugal gegen Nordkorea. "Am schönsten war die Atmosphäre beim Eröffnungsspiel", erinnert sich der Pfaffenhofener, obwohl ihm auch die vielen Tore der Portugiesen sehr gut gefielen. "Im Stadion selbst haben wir dann aber nur die Vuvuzelas gehört." Aber nur wenige Anhänger der National Elf seien angereist.
Nach dem Deutschen Sieg gegen Ghana und dem Erreichen des Achtelfinales war für Stefan Zehnter der WM Trubel in Afrika allerdings vorbei, der Rückflug nach Hause stand bevor. Jetzt fiebert der Fußballfan dem Viertelfinalspiel der Deutschen Elf entgegen: "Für uns Fans wird das am Samstag wieder ein echter Leckerbissen."
Doch Stefan Zehnter, der mit seiner Reise nach Südafrika die Nationalmannschaft dreimal live erleben konnte, hat ein mulmiges Gefühl, wenn es zum Aufeinandertreffen von Jogi Löws Truppe mit den Argentinischen Fußballern rund um Superstar Lionel Messi kommt: "Ich befürchte, da ist für uns dann Endstation." Sein Tipp: 2:1 für die Südamerikaner. "Weltmeister, glaub’ ich wird aber dann Spanien", schätzt Stefan Zehnter.
