Rom
Bei Tempo 290: Schweres Zugunglück in Italien

06.02.2020 | Stand 02.12.2020, 12:02 Uhr
Ein Feuerwehrmann vor einem entgleisten Zugwaggon. Mehrere Waggons sollen sich überschlagen haben. −Foto: Antonio Calanni/AP/dpa

Früh am Morgen entgleist ein Hochgeschwindigkeitszug in der Lombardei. Zwei Menschen sterben, viele werden verletzt. Die Lok liegt weit entfernt vom restlichen Zug. Wie konnte das passieren?

Bei einem Zugunglück in Italien sind am frühen Morgen mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Behörden berichteten zudem von mehr als zwei Dutzend Verletzten.

Der Hochgeschwindigkeitszug war auf der Linie Mailand-Salerno entgleist. Auf TV-Bildern war ein Waggon zu sehen, der umgekippt neben den Gleisen lag.

Nach ersten Medienberichten war die Lok aus zunächst ungeklärter Ursache aus den Schienen gesprungen, gegen ein Objekt auf einem anderen Gleis gestoßen und dann gegen ein Gebäude geprallt. Bei den beiden Toten soll es sich demnach um den Lokführer und einen anderen Bahnmitarbeiter handeln.

Der Unfall ereignete sich in der Nähe von Casal Pusterlengo südöstlich von Mailand in der Provinz Lodi, wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete. Der Zug war kurz nach fünf Uhr morgens losgefahren. Am Unfallort lagen Trümmer weit verstreut.

Die Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht. Ein Mensch, vermutlich ebenfalls ein Beschäftigter der Bahn, soll schwer verletzt sein. Andere Behörden teilten mit, niemand sei in Lebensgefahr. Die Strecke wurde zunächst in beide Richtungen gesperrt.

dpa