Eichstätt - Die Eichstätter Radsportlerin Ricarda Bauernfeind ist für die U23-Europameisterschaft vom 8. bis 12. September im italienischen Trentino nominiert worden.
Der Start ist die Belohnung für ein sportlich herausragendes Jahr der 21-jährigen Lehramtsstudentin.
Im Winter gewann Ricarda Bauernfeind die Gesamtwertung der virtuellen Radbundesliga GCA, im Sommer wurde sie bei den deutschen Radsportmeisterschaften in Stuttgart Dritte im Straßenrennen - und stand damit als einzige Amateursportlerin auf dem Podium. Dazwischen liegen noch weitere Podestplatzierungen.
Die tollen Ergebnisse wurden nun auch vom Bundestrainer honoriert, der sie mit fünf Frauen unter 23 Jahren in den Kader für die Europameisterschaft holte. Im Straßenrennen am Freitag, 10. September, wird die Eichstätterin über 81 Kilometer im Dress der deutschen Nationalmannschaft am Start stehen. "Für mich ist die EM eine Belohnung und ein weiterer Höhepunkt", sagt Bauernfeind, die auch als Juniorin schon mehrfach an Europa- und Weltmeisterschaften teilnahm.
Das Rennen selbst sollte ihr liegen, auch wenn sie den Kurs noch nicht vor Ort besichtigt hat. "Die Strecke ist anspruchsvoll. Ein Rundkurs von rund 15 Kilometern, mit einem vier Kilometer langen Anstieg von durchschnittlich fünf Prozent Steigung", sagt die Eichstätterin.
Die Rollenverteilung im Team ist offen. "Ich weiß noch nicht, wer Kapitän ist, für den wir fahren", sagt Bauernfeind und führt weiter aus: "Mein Ziel ist es, die Mannschaft so gut es geht zu unterstützen. In diesem Jahr ist es mein erster internationaler Einsatz. Deshalb ist es schwierig, meine Leistung gegenüber den anderen Nationen einzuschätzen. " Ein gutes Mannschaftsergebnis sei vorrangig, persönliche Interessen stellt sie deshalb hintenan. "Ein Podium ist nicht realistisch", sagt die 21-Jährige.
tis
