Neuschwetzingen - 70 Jahre alt wird der Schützenverein Edelweiß Neuschwetzingen heuer.
Wie das Jubiläum gefeiert werden soll, steht noch nicht fest, wie Schützenmeister Robert Heinrich 48 anwesenden von insgesamt 194 Mitgliedern bei der Jahresversammlung erklärte.
Voraussichtlich im Herbst wird es Jubiläumsaktionen geben. Zunächst aber steht der Bau des Schwetzinger Platzes gemeinsam mit der Gemeinde an. Das erläuterte Vize-Bürgermeister Michael Lederer, nachdem er zur erfolgreichen Jugendarbeit gratuliert hatte. Der Platz entstehe aufgrund des Engagements der Schützen, besonders von Siegfried Schäfer, betonte Lederer und kündigte die Eröffnung für Donnerstag, 30. April, an. "Ich brauche Eure Hilfe dazu", bat Heinrich seine Mitglieder um Eigenleistungen, die Materialkosten zahle die Gemeinde zur Hälfte.
Die geselligen Termine - vom Neujahrsanschießen der Böllerschützen über Fackelmarsch, Faschingsbälle für Groß und Klein, Schießveranstaltungen und vieles mehr waren in fünf Vorstandssitzungen vorbereitet worden. Die Fahnenabordnung war zu Fronleichnam, zum Volksfestgottesdienst, und zum Volkstrauertag ausgerückt sowie zu vier Beerdigungen. Einen positiven Kassenbericht stellte Kassierin Regina Pelzer vor.
Von der Nachwuchsarbeit berichtete Jugendleiter Jonathan Walter anhand einer Fotoschau, unter anderem vom Ausflug in den Europapark Rust. "Die Jugend unterstützt den Verein mit Helferarbeiten", sagte er. Immer dienstags sei das Jugendtraining, von Oktober bis März wird zum Ausgleich ein Volleyballtraining angeboten, es gibt sogar eine eigene Jugendjahresversammlung. Der Ausflug soll heuer ins Spaßbad Palmbeach führen. Auch sportlich spielt die Jugend eine wichtige Rolle. Immerhin sind zwölf der 25 Wettkampfschützen Jugendliche.
Die Böllerschützen waren neben dem Neujahrsanschießen zu fünf Ehrungsschießen, vier Geburtstagen und einer Hochzeit ausgerückt und hatten am nordbayerischen und fränkischen Böllertreffen teilgenommen. Für heuer kündigte Jürgen Walter bereits ein Übungsschießen in der Wurfscheibenarena bei Brunnen und zwei Böllertreffen an.
Viel zu berichten hatte Sportleiter Michael Kleber, dessen fünf Mannschaften mit fünf Schützinnen und 20 Schützen je zweimal in der Gauklasse und der B-Klasse sowie in der C-Klasse unterwegs sind und sich in der vergangenen Saison überall auf guten bis sehr guten Plätzen behauptet hatten. Die zweite Mannschaft ist in die Gauklasse II aufgestiegen, wo sie derzeit auf dem siebten Platz steht. Die erste Mannschaft ist Vizemeister geworden und belegt derzeit in der Gauklasse I den ersten Platz. Die dritte und vierte Mannschaft hatten in der B-Klasse den vierten und sechsten Platz erreicht und sich nun auf den zweiten und dritten Platz verbessert. Die fünfte Mannschaft wurde Dritter und steht aktuell auf Platz eins in der C-Klasse. Bester Einzelschütze war und ist Bernhard Walter mit konstant 378 Ringen. Er verteidigte auch seinen Vereinsmeistertitel vor Markus Goldau und Florian Kleber und war beim Gemeindeschießen in Karlshuld Meister geworden. Hier hatten die Wettkampfschützen im Mannschaftswettbewerb ebenfalls den ersten Platz geholt, die Gesellschaftsschützen den dritten. Schützenmeister Robert Heinrich wurde Gemeindebogenkönig und Gemeindebogenmeister. Schützenkönig ist Jürgen Jörg, Jugendschützenkönig Florian Kleber.
Bei den oberbayerischen und bayerischen Meisterschaften wurden Achtungserfolge errungen. Florian Kleber nahm sogar an der deutschen Meisterschaft teil und belegte den 31. Platz von 96 Teilnehmern, mit der Mannschaft SSG Mittelbayern I reichte es zum 20. Platz von 49 Mannschaften. Ein Extralob von Gauschützenmeisterin Elisabeth Meier gab es daher für den Nachwuchsschützen.
SZ
Andrea Hammerl
