Ingolstadt
Bei Alkohol am Lenkrad hört der Spaß auf

Polizei kündigt mehr Kontrollen in der jetzt beginnenden Hochphase der Faschingszeit an

15.02.2019 | Stand 02.12.2020, 14:37 Uhr

Ingolstadt (DK) Auch in diesem Jahr wird die Polizei in der Hochphase der Faschingszeit wieder verstärkt Alkohol- und Drogenkontrollen durchführen.

Dies kündigte das Polizeipräsidium Oberbayern Nord am Freitag an.

"Die Polizei kontrolliert nicht, um Faschingsbegeisterten den Spaß zu verderben, sondern um alkoholbedingte schwere Verkehrsunfälle zu vermeiden", betont Polizeipräsident Günther Gietl,"denn nach wie vor stellen Alkohol und Drogen eine der Hauptunfallursachen im Straßenverkehr dar. "

So kam es demnach im vergangenen Jahr während der Faschingszeit trotz angekündigter Kontrollen zwischen dem 19. Januar und 14. Februar im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, der von Ingolstadt um München herum bis in die Landkreise Ebersberg und Starnberg reicht, zu 45 Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss und vier nachgewiesenen Verkehrsunfällen, die unter Drogeneinfluss passiert sind. Dabei wurden 13 Menschen verletzt. Bei den Polizeikontrollen konnten 120 Alkohol- und 18 Drogendelikte ohne Unfallfolgen festgestellt werden. Bei 78 Fahrern wurde der Führerschein sichergestellt, so das Polizeipäsidium.

Mit der Ankündigung von verstärkten Kontrollen appelliert die Polizei daher auch an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer und rät:
Genießen Sie die närrische Zeit und feiern Sie nach Lust und Laune - aber ohne Alkohol und Drogen am Lenkrad.
Klären Sie bereits vor dem Genuss von Alkohol ab, wie Sie wieder sicher nach Hause kommen, ohne selbst fahren zu müssen.

Greifen Sie auf öffentliche Verkehrsmittel und Taxen zurück. Auch wenn eine Fahrt auf den ersten Blick teuer erscheint, ist das allemal billiger als der Verlust des Führerscheins.
Steigen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nie in ein Auto ein, wenn Sie das Gefühl haben, dass der Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss steht.

Unterschätzen Sie nicht den Restalkohol am nächsten Morgen. Der Körper baut durchschnittlich nur etwa 0,1 Promille Alkohol in der Stunde ab. Reichlich Alkoholgenuss am Vortag kann deshalb zur Folge haben, dass Sie auch am nächsten Morgen noch nicht fahrtauglich sind.