Erlangen
Behörden achten auf Alkohol

18.09.2012 | Stand 03.12.2020, 1:03 Uhr

Erlangen (dapd) Wegen des Skandals um gepanschten Alkohol aus Tschechien sind Lebensmittelkontrolleure und der Zoll in Bayern in erhöhter Alarmbereitschaft. Wie eine Sprecherin des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit gestern in Erlangen sagte, wurden die Informationen aus Tschechien an alle Behörden im Freistaat weitergegeben, die mit Lebensmittelüberwachung zu tun haben.

Auch der Zoll achte verstärkt auf Alkoholimporte.

Bislang sei in Bayern noch kein gepanschter Alkohol aus dem Nachbarland aufgetaucht, betonte die Sprecherin. Die Kontrolleure hielten aber weiterhin die Augen offen und würden verdächtige Produkte selbstverständlich sofort aus dem Verkehr ziehen. In Tschechien sind bislang 19 Menschen nach dem Trinken gepanschten Alkohols gestorben, 36 mussten in Krankenhäusern behandelt werden.

Der Geschäftsführer des Handelsverbands Bayern, Bernd Ohlmann, sieht kein Grund zur Beunruhigung: „Kein Kunde braucht sich Sorgen machen, dass gepanschter Alkohol aus Tschechien auf irgendeinem dunklen Weg in die Regale der Supermärkte oder Getränkemärkte seinen Weg findet“, sagte er. Die Sicherheitsstandards in der bayerischen Lebensmittelüberwachung seien hoch, ebenso die Eigenkontrollen des Einzelhandels.