Pfaffenhofen
Begeisternde Perlen der Klassik

Nach dem Konzert im Rathaussaal gibt es viel Beifall

15.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:21 Uhr
Bekamen viel Applaus: Anna-Elisabeth Häusler und Eduard Barbados im Rathausfestsaal. −Foto: Gruber

Pfaffenhofen (eg) "Perlen der Klassik" lautete der Titel des Rathauskonzerts am Samstagabend, organisiert von der in Paunzhausen lebenden Sopranistin Anna-Elisabeth Häusler. Geboten wurden von ihr und dem Tenor Eduard Barbados, einfühlsam begleitet von Max Hanft am Flügel, ein bunter Melodienstrauß aus bekannten Opern, aber auch Operetten und zum Allgemeingut gewordenen Liedern, der die Zuhörer im leider nicht voll besetzten Rathaussaal begeisterte.

 

Die Einstimmung auf beide Teile des Konzerts übernahm Max Hanft am Flügel mit Mendelssohn-Bartholdys "Liedern ohne Worte". Bewusst, wie er selbst bemerkte, gewählt als Vorspiel zu den Liedern mit Worten, die den Hauptteil des Programms ausmachten, durch das Georg Ott führte.

Der erste Teil war vor allem Melodien aus großen Opern gewidmet. Die voluminöse, kraftvolle Tenorstimme von Eduard Barbados füllte bei "Questa o quella" aus Rigoletto und "Celeste Aida" von Giuseppe Verdi sowie "Nesun Dorma" aus Giacomo Puccinis Turandot den Saal so aus, dass eine Besucherin bemerkte: "Für diese Stimme hätte der Saal viel größer sein dürfen." Beeindruckend auch die Sopranstimme von Anna-Elisabeth Häusler im "Lied an den Mond" aus Rusalka von Antonin Dvorak und "Il bacio", dem Kusswalzer von Luigi Arditi.

Dass die beiden Sänger nicht nur große Opernmelodien im Repertoire haben, sondern auch leichtere Operetten und fast zu Schlagern gewordene Lieder beherrschen, bewiesen sie im zweiten Teil. Eine Menge Wiener Gefühl brachte Anna-Elisabeth Häusler mit "Im Prater blühn wieder die Bäume" und "Du sollst der Kaiser meiner Seele sein" von Robert Stolz zum Ausdruck, Eduard Barbados erfreute die Zuhörer neben "Dicidencello Vuie" von Rodolfo Falvo mit zwei Prachtstücken für jeden Tenor: "Mamma" und "Granada".

Die Schmankerl hatten sich die Solisten für die Zugaben aufgehoben: die Duette "Lippen schweigen" aus der Lustigen Witwe von Franz Lehar und "Tanzen möcht ich" aus der Csardasfürstin von Emmerich Kalman. Der begeisterte Beifall bettelte ihnen noch eine dritte Zugabe ab, die sie gerne gaben: "Libiamo" aus La Traviata von Giuseppe Verdi.