Schrobenhausen
Begegnung und Bewegung

22.10.2010 | Stand 03.12.2020, 3:32 Uhr

Brigitte Schuster (rechts) unter einem der neuen Bahnhofsfenster, die sie in den vergangenen Wochen geschaffen hat. Die Werke erfreuen sich seit der Installation vor gut einer Woche großer Aufmerksamkeit. - Foto: Petry

Schrobenhausen (mpy) Es war eine ganz spontane Idee: Warum nicht die Glaskunst an den Radlständern im Bahnhofsgebäude selbst fortsetzen? Brigitte Schuster, die diese Objekte geschaffen hat, stellte die Frage dem richtigen, nämlich Bauunternehmer Michael Plapperer, der das Schrobenhausener Bahnhofsgebäude vor einer Weile gekauft hat.

Die Idee hinter den Figuren und der Katze auf den drei Fenstern: "Begegnung und Bewegung", sagt Brigitte Schuster, denn das ist es, was sie spontan mit einem Bahnhof verbindet. Und genau diesen Ansatz setzte sie für die drei Glasfenster um.
 

Spannend war es, die Installation noch rechtzeitig zum Start des Projekts Paarkunst, das am vorvergangenen Freitag gestartet wurde, abzuschließen. "Es hat genau geklappt", berichtet Brigitte Schuster: Am Donnerstag kamen die Scheiben an, am Freitagmorgen um 9 Uhr wurden die alten Fensterrahmen rausgebrochen. "das kollidierte leider mit den Aufbauarbeiten für Paarkunst, und die anderen Künstler hatten schon Sorge, dass ihre Kofferkunst verstaubt", berichtet Brigitte Schuster; am Ende ging aber alles vergleichsweise glimpflich ab, und beim Fenstertausch wurde nichts beschädigt.

Bahnfahrer können nun am Bahnhof die außergewöhnlichen Glasfenster genießen, die aus jeder Perspektive angesichts des wechselnden Hintergrunds immer anders wirken. Eines nehmen die Bahnfahrer dann mit auf die Reise: die Gewissheit, drei echten Schusters begegnet zu sein.