Rohrbach
Beeindruckendes Durchhaltevermögen

22.04.2011 | Stand 03.12.2020, 2:54 Uhr

Rohrbach (PK) Perfektes Wetter freute die Schüler der Rohrbacher Landrat-von-Koch-Schule beim Klettermarathon. Bis Mitternacht konnte bei milden Temperaturen fleißig geklettert werden, so dass alle Team tapfer durchhielten und Cent um Cent für die Abschlussfahrt der Neuntklässer herauskletterten.

Sechs Schüler- und drei Lehrerteams stellten sich der sechsstündigen Herausforderung, drei Kletterbahnen abwechselnd in Dauerbeschlag zu nehmen. Viele wuchsen über sich hinaus – alle Abschlussschüler kämpften sich mehrfach nach ganz oben und jeder hielt durch. "Einsatzbereitschaft und Durchhaltevermögen wurden somit eindrucksvoll unter Beweis gestellt und lassen für die anstehenden Abschlussprüfungen auch in schulischer Hinsicht Gutes erhoffen", sagte Förderlehrer Günther Hanauer, der den Klettermarathon erneut organisierte.

Für einen gelungenen Kletterabend sorgten auch der Getränke- und Essensverkauf, ein Schiedsgericht, Moderatoren, ein DJ und Kletterfilme – Randaufgaben, die von den achten Klassen mit Bravour gemeistert wurden. Selbstlos stellten sie sich in den Dienst der guten Sache. Ihr Einsatz sorgte nicht nur einen gelungenen Abend, sondern auch für einen Großteil der Einnahmen. Da es im Vorfeld der Veranstaltung bei den Lehrerteams verletzungsbedingt eng geworden war, sprangen zwei Schülerinnen der achten Klassen ein und füllten die Lücken.

Ein Höhepunkt waren die Sonderwettkämpfe. Beim Speedklettern sicherte sich Freddy Vree den ersten Platz, knapp gefolgt von Chris Wagner und Stefanie Haltmayer. Besonders spannend war das Schwierigkeitsgradklettern, bei dem Maria Widmann, Lukas Latta, Moritz Trost, Michael Wagner und Sebastian Schöller die Qualifikationsroute meisterten. In der extrem kleingriffigen Folgeroute entschied der höchste berührte Griff über den Sieg. Hauchdünn setzte sich Sebastian Schöller mit einem Griff Vorsprung gegen Michael Wagner durch – dicht gefolgt von Lukas Latta.

Der knapp auf Platz zwei verwiesene Michael Wagner wollte es im Ausdauerklettern wissen und lieferte sich kurz vor Mitternacht ein begeisterndes Finale mit Michael Kroiß um den Titel. Völlig erschöpft kämpften sich die beiden wieder und wieder die Bahnen hinauf, angefeuert von den beeindruckten Zuschauern. Als die Turmuhr um Mitternacht das Ende der Veranstaltung einläutete, standen bei Wagner 50 Bahnen zu Buche, Michael Kroiß hatte mit 51 Bahnen haudünn die Nase vorne.