Würzburg
Bedienungsfehler löste Achterbahnunfall in Würzburg aus

09.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:07 Uhr
Bunt erleuchtet ragen die Fahrgeschäfte des „Kiliani“ Volksfestes aus der Dunkelheit. −Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Archiv

Der Achterbahn-Unfall auf dem Würzburger Volksfest Kiliani hatte keine technischen Ursachen. Das haben die Prüfungen des Landesgewerbeamtes am Montag bewiesen. „Die Untersuchungen haben ergeben, dass es kein technischer Defekt, sondern eine Fehlbedienung

Der Achterbahn-Unfall auf dem Würzburger Volksfest Kiliani hatte keine technischen Ursachen. Das haben die Prüfungen des Landesgewerbeamtes am Montag bewiesen. „Die Untersuchungen haben ergeben, dass es kein technischer Defekt, sondern eine Fehlbedienung war“, sagte ein Stadtsprecher dazu. So habe sehr wahrscheinlich ein Mitarbeiter versäumt, den bereits automatisch abgebremsten Achterbahn-Wagen auf den letzten Metern noch einmal per Hand langsam zu stoppen.

Am Wochenende war ein Wagen der Achterbahn auf dem Würzburger Volksfest ungebremst auf einen wartenden Wagen gestoßen. Dabei wurden vier junge Leute zwischen 20 und 25 Jahren verletzt. Einer der Vier hatte sich nach Polizeiangaben den Arm gebrochen; auch von einem Schleudertrauma war die Rede. Der Betrieb des Fahrgeschäfts wurde zunächst eingestellt. Es konnte am Montagnachmittag seinen Dienst wieder aufnehmen.

Bevor auf dem Volksfest die Fahrgeschäfte in Betrieb gehen, werden sie stets von Experten des Tüvs und der Bauaufsicht geprüft und freigegeben. Die Achterbahn des Würzburger Kiliani, der „Alpen Coaster“, war den Angaben zufolge 2016 komplett überholt worden.