Rohrbach - Im 2019 verabschiedeten Feuerwehrbedarfsplan ist Rohr zwar als optimaler Standort festgelegt.
Dennoch schieden sich die Geister daran, ob das Feuerwehrhaus im Dorfzentrum - dann in Kombination mit den weiteren Rohrer Vereinen - oder doch besser außerorts und exklusiv für den Feuerwehrbetrieb errichtet werden sollte.
Nach der Kommunalwahl griff der bestehende Arbeitskreis Feuerwehr - nun unter der Leitung des neuen Bürgermeisters Christian Keck (SPD) - die Problematik erneut auf. Der Vorschlag einer "2+1-Lösung" mit je einem neuem Feuerwehrhaus in Rohr und Waal sowie insgesamt drei Feuerwehrfahrzeugen wurde seitens der Gemeinde und der Kreisbrandinspektion als unrealistisch gesehen. "Selbst wenn alles optimal laufen würde, wäre die Hilfsfrist frühestens in fünf bis sieben Jahren eingehalten", so Keck. Denn erst nach der Standortfindung, Planung und Bau von zwei Feuerwehrhäusern, der Beschaffung von drei Fahrzeugen sowie der darauffolgenden Ausbildung könnten die Feuerwehren als Ausrückegemeinschaft planbar untertags anpacken. "Dabei ist unsicher, ob die Feuerwehrler so lange bei der Stange bleiben würden. Zudem weiß heute niemand, wie lange sich die Standortsuche hinziehen würde. Wir würden wieder wertvolle Zeit verlieren", war sich der Arbeitskreis einig.
era
