Neuburg (r) Mit der Verleihung des "3. Bayerischen Amateurtheaterpreises" morgen, Samstag, steht ein besonderes Bühnenereignis in Neuburg an. Wegen des verheerenden Hochwassers in Niederbayern hat Ministerpräsident Horst Seehofer seine Teilnahme gestern abgesagt.
Hans Wöhrl, Vereinschef des Neuburger Volkstheaters, spricht von einer "besonderen Ehre", dieses Theatertreffen in Neuburg auszurichten. Er schätzt, dass 120 Schauspieler teilnehmen werden. Stolz sind die Gastgeber auch auf den Preis in der Kategorie Kinder- und Jugendtheater, der für das Stück "Was machen Wale falsch" an die Neuburger geht.
In der Kategorie Schauspiel wird Ovigo Oberviechtach für "Der Gott des Gemetzels" ausgezeichnet. In der Sparte Mundart hat die Freudenberger Bauernbühne mit "s'Schwalberl" besonders überzeugt. Im Boulevard holt sich das Stadeltheater Lauingen mit "Das Haus in Montevideo" einen Preis.
Die Auszeichnungen vergibt der Verband der Bayerischen Amateurtheater. Präsident Horst Rankl gibt dazu Erläuterungen und begrüßt zusammen mit Oberbürgermeister Bernhard Gmehling die Gäste im Neuburger Stadttheater beim Festakt am Samstag ab 19 Uhr.
72 Theaterstücke waren zur Bewertung eingereicht worden, die vier genannten hat die Jury letztlich herausgehoben. Juryleiter ist Gerhard Berger, der Landesspielleiter des Verbandes, Mitglieder sind Josef Kumminger (Siegsdorf), Andreas Kern (Tegernsee), Klaus Hoffmann (Fürth), Schauspielerin Christiane Ahlhelm, Jürgen Peter, Vizepräsident des Bundesverbandes, Theaterpädagoge Hermann Vief (früher Volkstheater Neuburg), Wolfgang Evers und Schauspielerin Gabi Altenbach.
Die Preisjury bildeten Gerhard Berger, Theaterwissenschaftler Markus Bassenhorst und BR-Redakteur Thomas Stammberger.
Alle ausgezeichneten Bühnen spielen einige Szenen und ziehen dabei wohl alle Register für das Publikum. Das Neuburger Ensemble probt außerdem fleißig für seine Valentinaden ("Theater in der Vorstadt") mit der Premiere am Freitag, 17. Juni, im Museumsgarten. Das Jugendtheater steuert "Peterchens Mondfahrt" bei.
