Hitzhofen (mpa) Dem Luftpistolenteam der Hubertusschützen Hitzhofen-Oberzell ist in der abgelaufenen RWK-Saison 2014/2015 ein großer Coup geglückt. Sie konnten sich in der letzten Begegnung der Mittelfranken-Liga gegen Röttenbach souverän durchsetzen und haben sich damit einen Aufstiegsplatz gesichert.
Nachdem es in diesem Jahr keine Relegationskämpfe für die Bayernliga gibt, werden die Luftpistolenschützen der Hubertusschützen von Hitzhofen künftig in der Bayernliga mitmischen.
Die Hitzhofener Luftpistolenschützen sind erst vor zwei Jahren sensationell in die Mittelfranken-Liga aufgestiegen und haben die neue Herausforderung voller Stolz und mit großem Elan angepackt. Naturgemäß war es für den Aufsteiger schwer, in dieser hohen Spielklasse mitzuhalten. Es lief zu Saisonbeginn auch nicht gleich alles rund, doch mit etwas Glück in der Vorrunde und einer tollen Leistung in der Rückrunde wurde dennoch im ersten Jahr der Tabellenplatz sechs erreicht. Der Klassenerhalt wurde im anschließenden Relegationskampf gegen Weißenburg mit zwei klaren Siegen für Hitzhofen gesichert.
Im zweiten Jahr lief es gleich von Anfang an besser und Hitzhofen konnte mit dem Vorderfeld mithalten. Hinter den klar führenden Zirndorfern wurde hart um den zweiten Tabellenplatz gekämpft. Und die Veitsbronner auf Platz 3 waren vor der letzten Begegnung den Hitzhofenern punktgleich auf den Fersen. Der zweite Platz musste also abgesichert werden und so kam es beim letzten Wettbewerb auf der heimischen Schießanlage in Hitzhofen zum alles entscheidenden Wettkampf um einen möglichen Aufstiegsplatz.
Es knisterte in der Schießanlage in Hitzhofen und auf allen Positionen wurde von Anfang an hart um den Sieg gerungen. Nach der ersten 10er-Serie sah es in der Hochrechnung gar nach einem klaren Sieg für die Gäste aus. Erst zum Ende der Begegnung zeichnete sich die Lage etwas günstiger für Gastgeber Hitzhofen ab und er konnte einen souveränen 4:1-Heimsieg mit 1798:1734-Ringen einfahren.
Die Paarungen von Walter Sbarra mit 365:343-Ringen, Bernd Göltl mit 354:340-Ringen und Hans-Peter Kraus mit 350:319-Ringen wurden letztendlich klar für Hitzhofen entschieden.
Enger ging es auf Position eins auf zwei zu. Bodo Wilke auf Position eins entschied erst mit dem letzten Schuss die Begegnung mit 368:367-Ringen für sich. Ähnlich lief es bei Mannschaftsführer Stephan Krah auf Position zwei, der sich jedoch im Schlussspurt dem Röttenbacher Andreas Näpflein mit 361:365-Ringen geschlagen geben musste.
Neun klare Siege in der Mittelfranken-Liga und ein grandioses Mannschaftsergebnis von durchschnittlichen 1793 Ringen führten zu diesem Erfolg für den Schützenverein Hitzhofen-Oberzell. Sie haben es damit in wenigen Jahren geschafft, sich als ernstzunehmender und sportlicher Gegner im Schützengau Eichstätt und im Bezirk Mittelfranken zu etablieren. Für den Verein haben sie Geschichte geschrieben, es war noch nie eine Mannschaft in die Bayernliga aufgestiegen. Sie werden geschlossen - eventuell mit weiterer Verstärkung - in der nächsten Saison in der Bayernliga, der dritthöchsten Klasse im Deutschen Schützensport, antreten.
„Die Aufstiegsmannschaft freut sich schon auf die neue Herausforderung“, so Stephan Krah, der das Team schon seit Jahren als Mannschaftsführer erfolgreich anführt. Und für Sportleiter Martin Pauleser ist es ein weiterer Meilenstein in der jahrelangen Erfolgsgeschichte des Vereins. „Mal sehen, wie sich die Mannschaft in der Bayernliga verkaufen wird.“
