Düsseldorf
Bayern im Elfmeter-Gück: Gute Einstimmung auf Hoffenheim

13.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:51 Uhr
Bayerns Alphonso Davies und Gladbachs Patrick Herrmann (l-r.) bemühen sich um den Ball. −Foto: Marius Becker

Fünf Tage vor dem Bundesliga-Rückrundenstart glückt dem FC Bayern die Generalprobe. Beim Telekom Cup besiegt das Kovac-Team erst Düsseldorf und dann im Finale auch Gladbach im Elfmeterschießen. Die Münchner Startelf steht weitgehend. Ein Millionen-Zugang gibt sein Debüt.

Der FC Bayern hat sich mit dem Gewinn des Telekom Cups erfolgreich für die Jagd auf Herbstmeister Borussia Dortmund in der Fußball-Bundesliga eingestimmt. Die Münchner Stars gewannen das Kurzturnier in Düsseldorf am Sonntag dank ihrer Nervenstärke vom Punkt. Im Finale verwandelte Mats Hummels nach 45 torlosen Spielminuten mit einem lässigen Lupfer in die Tormitte den entscheidenden Elfmeter zum 4:2 gegen Borussia Mönchengladbach.

Beim einzigen Praxistest in der kurzen Wintervorbereitung zeigten sich die Bayern zumindest in punkto Entschlossenheit gewappnet für den Rückrundenstart am Freitag gegen 1899 Hoffenheim. Denn auch im Halbfinale gegen Fortuna Düsseldorf war der Rekordmeister gegen Fortuna Düsseldorf im Elfmeterschießen mit 8:7 erfolgreich. Ein Tor aus dem Spiel heraus glückte in den insgesamt 90 Spielminuten nicht.

„Wir müssen durchschlagskräftiger werden, wir haben einige Chancen liegengelassen“, resümierte Trainer Niko Kovac entsprechend im TV-Sender SAT.1. Der Serienmeister der vergangenen sechs Jahre geht mit sechs Punkten Rückstand auf den BVB in die zweite Saisonhälfte.

Kovac stufte das Turnier als „bessere Trainingseinheit“ ein. Im Endspiel bot er eine Formation mit Nachwuchskräften und Akteuren wie Hummels, Jérôme Boateng oder Rückkehrer James Rodríguez auf, die alle noch um einen Platz im A-Team kämpfen. Der zehn Millionen Euro teure Kanadier Alphonso Davies debütierte auf dem rechten Flügel.

Der 18-Jährige war bemüht. Bei einem Foul im Strafraum hätte er kurz vor Spielende einen Strafstoß zugesprochen bekommen müssen. Die größte Torchance hatte Angreifer Sandro Wagner, dessen Kopfball von Gladbachs Torwart Moritz Nicolas allerdings gehalten wurde.

Im Halbfinale gegen Düsseldorf verwandelte Abwehrspieler Niklas Süle den entscheidenden 18. Elfmeter für das Münchner A-Team. Gladbach war danach durch ein Tor von Thorgan Hazard gegen Hertha BSC mit 1:0 ins Endspiel eingezogen. Platz drei sicherte sich Gastgeber Düsseldorf mit einem 3:1 gegen die Berliner.

Kovac mochte drei Tage nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Katar unter dem geschlossenen Dach der Düsseldorfer Arena noch nicht alle Karten aufdecken. „Sie sind noch gemischt“, sagte er zu der Formation, die gegen Hoffenheim beginnen soll. Neun von elf Plätzen scheinen jedoch an Torwart Manuel Neuer sowie Joshua Kimmich, Niklas Süle, David Alaba, Leon Goretzka, Serge Gnabry, Thomas Müller, Kingsley Coman und Robert Lewandowski vergeben. Sie spielten alle im ersten Spiel gegen Düsseldorf, dazu Renato Sanches und Lukas Mai.

Müller stufte den ersten Test 2019 als „okay“ ein, auch wenn es „sicherlich noch Verbesserungsbedarf“ gebe. Gut präsentierte sich Kingsley Coman, der den Platz des verletzten Franck Ribéry auf dem linken Flügel einnahm. Der 22-jährige Franzose entwickelte viel Zug zum Tor. Einen Kopball von ihm konnte Düsseldorfs Schlussmann Michael Rensing im ersten Spiel so eben mit einem Reflex abwehren.

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dpa