Manching
Bayerischer Tag im Zeichen der Trachtler

Wadlstrümpfe und Dirndl waren Pflicht bei den Paartalern

30.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:45 Uhr

Ein Höhepunkt des Bayerischen Tages, bei dem eine zünftige Stimmung herrschte, war der Tanz der Manchinger Trachtler. Die Gäste zeigten sich jedoch begeistert ob so viel Tradition. - Foto: Schmidtner

Manching (smd) Der Herrgott muss wohl ein Trachtler gewesen sein; denn nach langem Regen und etwas trüben Aussichten am Sonntagmorgen ließ er die Sonne durch die graue Wolkendecke scheinen. Das sommerliche Wetter behielt den ganzen Tag seine Beständigkeit, sodass der Bayerische Tag, den die Paartaler Trachtler aus Manching vor ihrem Trachtenheim abhielten, ungestört ablaufen konnte.

Die aufgebauten Bierbänke unter den Sonnenschirmen nutzten die Besucher gerne, um bei einer deftigen Brotzeit, natürlich auch bayerisch, sich in die Welt der Trachtler in Gesang, Tanz und Musik einführen zu lassen. Es war fast ein kleines Festival, was der Manchinger Verein geboten hat. Für zünftige bayerische Stimmung sorgte im Wechsel mit den aktiven Trachtlern und deren Begleitung mit der Ziach, die Blaskapelle Puch.

Wie der Vorsitzende der Manchinger Trachtler Günter Kürzinger erklärte, wird der Bayerische Tag alle zwei Jahre im Wechsel mit dem musikalischen Hoagarten, der in der Aula im Lindenkreuz stattfindet, abgehalten. Vom Plattler bis zur Kuckuckspolka - die Tanzeinlagen der in Festtracht gekleideten Deandln begeisterten die Gäste. Bei den Männern waren natürlich Lederhose und Wadlstrümpfe Pflicht, die Liste der bayerischen Tänze war lang. Aber auch der Nachwuchs, begleitet von Toni mit seinem Instrument, zeigte, was einmal ein richtiger Trachtler können muss und bekam dafür viel Beifall. Diese Gelegenheit ergriffen die Trachtler beim Schopf und gratulierten dem langjährigen Vereinsmitglied Adolf Engel auf einer vor dem Heim aufgebauten Holzbühne bei einer alpenländischen Musikeinlage nur mit Holzratschn. Hier musste Engel zu seinem Geburtstag mitmachen. Besonders spannend wurde es, als die Jura Steirischen mit ihrer Ziachmusi im Duett kleine Anekdoten zur Auflockerung sangen.