Ingolstadt
Bayerische Derbys, Teil zwei

Nach Remis in Kirchdorf: Dukes gegen Kempten gefordert

11.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:25 Uhr

Ingolstadt (lgi) Heimpremiere für die Ingolstadt Dukes in der 1. Football-Bundesliga: An diesem Samstag (18.30 Uhr) haben die Herzöge mit den Allgäu Comets im ESV-Stadion dabei einen weiteren bayerischen Rivalen zu Gast.

Eine Woche nach der Partie in Kirchdorf ist es das zweite Derby für die Herzöge, die ja in der vergangenen Saison das beste Team im Freistaat stellten. "Die Nummer eins in Bayern zu sein, ist auch in diesem Jahr unser Primärziel", hat sich Dukes-Headcoach Eugen Haaf bereits festgelegt. "Das Wort Play-offs nehme ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht in den Mund, das ist noch viel zu weit weg", hält Haaf den Ball flach, auch wegen des erneut sehr kleinen Kaders.

Denn schon jetzt haben die Dukes wieder die ersten Verletzungsprobleme. Mit Patrick Engelhardt wird definitiv der beste deutsche Linebacker fehlen. "Er hat eine Meniskusverletzung, wie schwer die ist, wird der Kernspin zeigen", glaubt Haaf nicht an eine vorzeitige Rückkehr von Engelhardt aufs Feld. Auch hinter den Einsätzen Matthias Lautenschlagers (ebenfalls Meniskus) und Jose Riccos (Verdacht auf Bandscheibenvorfall) steht ein dickes Fragezeichen.

Dazukommt, dass mit Timo Benschuh der derzeitige Kicker ebenfalls angeschlagen ist. In Kirchdorf hatte er schon große Probleme und konnte wegen einer Sprunggelenksverletzung nicht kicken. "Das hat uns einige Punkte gekostet, weil wir auf alle Fieldgoal-Versuche verzichten mussten", trauert Haaf dem Remis beim Aufsteiger immer noch nach. Ob Benschuh am Samstag wieder voll einsatzfähig ist, steht noch in den Sternen. "Wir müssen alles versuchen, ihn bis Samstag wieder einsatzfähig zu machen. Für den Fall, dass das nicht klappt, arbeite ich derzeit an Plan B", sagt Haaf.

Der Ingolstädter Headcoach warnt zudem davor, die Kemptener zu unterschätzen. "Auch wenn das Ergebnis eine klare Sprache spricht, so waren sie beim 14:55 gegen Schwäbisch Hall gar nicht so weit weg. Da hat man gesehen, dass schon Qualitäten vorhanden sind", lässt er sich von der klaren Auftaktniederlage der Comets gegen den Meister nicht täuschen. "Sie hatten jetzt eine Woche Zeit, um an ihren Fehlern zu arbeiten, damit ihnen das gegen uns nicht mehr passiert. "

Dabei wäre ein Sieg für die Dukes von großer Wichtigkeit, stehen doch danach die Heimspiele gegen die starken Schwäbisch Haller und Frankfurter an, gegen die es erfahrungsgemäß wenig zu holen gibt.