Ingolstadt
Bauschutt statt Patriot-Systeme

Wertstoffhof und Caritas-Sammelstelle im Westen der früheren Immelmann-Kaserne

26.04.2018 | Stand 23.09.2023, 3:02 Uhr
  −Foto: Fotos: Pehl

Ingolstadt (DK) Ab Mittwoch, 2.Mai, haben Bürger die Möglichkeit, Wertstoffe und Abfälle auch im Süden von Ingolstadt abzugeben. Ganz im Westen des ehemaligen Oberstimmer Kasernengeländes hat außerdem noch die Caritas eine Niederlassung.

Der Wertstoffhof Süd ist für Bürgermeister Albert Wittmann ein "Segen für die Bürger", für Konrad Ettl ein "Glücksfall für den Süden". Ganz im Westen des 39 Hektar großen Geländes der früheren Immelmann-Kaserne in Oberstimm, direkt neben dem Möbelhof im Gewerbegebiet Weiherfeld, öffnet am kommenden Mittwoch ein neuer Wertstoffhof. Viele Bürger, vor allem aus dem Süden von Ingolstadt, ersparen sich damit künftig die langen und zeitraubenden Fahrten quer durch die Stadt zum Fort Hartmann oder zum Caritas-Markt im Gewerbegebiet Gaimersheim. Denn direkt am Weiherfeld wird künftig beides geboten.

Wie Johannes Vollnhals, Leiter des Bereichs Abfallwirtschaft bei der INKB, gestern bei der Besichtigung des Geländes erklärte, wird der Bürger durch das Gelände gelenkt. Nacheinander fährt er an den Stationen für Altglas, Altkleider, Gelber Sack, Metall, Papier, Elektorgeräte, Holz, Sperrmüll vorbei, während in der Mitte des Areals Bauschutt und Gartenabfälle abgegeben sowie Pflanzenerde und Mulch abgeholt werden können. Es stehen zwei Sperrmüllpressen zur Verfügung. Sehr erfreulich: Es gibt keine Treppen und man kann sich einen Hänger mieten.

Ferner bieten die Kommunalbetriebe im Wertstoffhof Süd an der Immelmannstraße in Oberstimm den Bürgern an, gebrauchsfähige Gegenstände, Möbel und Kleidung anzuliefern. Diese werden anschließend über den Caritas Gebrauchtwarenmarkt in Gaimersheim verkauft, vor Ort ist das nicht möglich.

Wie Bürgermeister Wittmann sagte, will die Stadt das Gelände kaufen. Der Vorteil ist der befestigte Boden des ehemaligen Bundeswehrgeländes sowie die funktionierende Entwässerung. Auch die 1989 erbauten Hallen, in denen sich früher Raketenträger für Partriot-Stellungen oder eine Waschanlage befanden, bleiben stehen. "Der Bedarf im Stadtkonzern ist riesig", weiß Wittmann.

Für die Bürger stehen somit der Wertstoffhof Fort Hartmann in der Ochsenmühlstraße, die Problemmüllsammelstelle in der Hindemithstraße, der Caritas-Markt in Gaimersheim und der Wertstoffhof Süd beim Gewerbegebiet Weiherfeld zur Verfügung.

Die Firma Büchl betreibt in der Robert-Bosch-Straße, nach einigen Umbaumaßnahmen, weiterhin einen privatwirtschaftlich geführten Recyclinghof. Somit können viele Wertstoffe und Abfälle an zwei Standorten im Süden der Stadt abgegeben werden, wie: Papier, Kartonagen, Altglas, Elektrogeräte aller Art, Grüngut, Baum- und Strauchschnitt sowie Schrott. Sogar der Kompostverkauf wird in beiden angeboten. Größere Mengen an Bauschutt sowie Sonderabfälle wie Asbest und Heraklith nimmt der Recyclinghof Büchl entgegen.

Bernhard Pehl