Ingolstadt
Bauprojekt für die Zukunft

Lebenshilfe-Werkstätten feiern Richtfest an Wohnanlage für behinderte Menschen

13.03.2020 | Stand 02.12.2020, 11:44 Uhr
52 Wohnplätze bietet die neue Wohnanlage der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung an der Romy-Schneider-Straße. Sie nimmt langsam Gestalt an. Jetzt wurde im Beisein geladener Gäste das Richtfest gefeiert. −Foto: Brandl

Ingolstadt - Mit dem Bau einer neuen Wohnanlage im Neubaugebiet an der Romy-Schneider-Straße stellen sich die Lebenshilfe-Werkstätten der Region 10 vorausschauend für die Zukunft auf.

Mit dem Bau verfolge die Einrichtung weiterhin und konsequent das Ziel dem Bedarf an Wohn- und Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung in Ingolstadt und der Region auf lange Sicht gerecht zu werden. Dabei wolle man nicht nur quantitativ den Bedarf decken, sondern auch qualitativ ein möglichst breites Spektrum an unterschiedlichen Wohnformen anbieten, heißt es seitens der Lebenshilfe. Dort erwarte man allein in den nächsten Jahren eine wachsende Nachfrage von über 80 weiteren Wohnplätzen, so die Einrichtung.

Jetzt wurde nach acht Monaten Bauzeit Richtfest am Neubau neben dem Oldtimer-Hotel gefeiert. In seiner Begrüßung vor geladenen Gästen aus den Reihen der Beteiligten bedankte sich Gerhard Preisler, Vorsitzender der Lebenshilfe, besonders beim ausführenden Bauunternehmen für den zügigen Baufortschritt und die Einhaltung des Kostenrahmens. Das Gebäude sei ein wichtiger Bau, weil für die insgesamt rund 930 Mitarbeiter der Lebenshilfe fortlaufend dringender Raumbedarf bestehe, der schon vor Jahren eingeplant worden sei. Die mehr als 13 Millionen Euro teure vierstöckige Wohnanlage umfasst auf über 2500 Quadratmetern Wohnfläche 28 Plätze für das ambulante betreute Wohnen in Einzel- und Doppelapartments sowie 24 vom Bezirk Oberbayern geförderte Plätze in rollstuhlgerechten Wohngruppen für schwerbehinderte Menschen. "Die Lage der neuen Wohnanlage ist ideal und unterstützt die Teilhabe unserer Bewohner am Leben in der Gesellschaft", so Preisler. In unmittelbarer Nähe gebe es Einkaufsmöglichkeiten, und der Klenzepark biete Raum für Erholung. Neben den Wohnplätzen verfüge die Wohnstätte über eine hauseigene Wäscherei und eine Cafeteria als Ort der Begegnung. Entworfen und gestaltet haben das Gebäude die Architektinnen Michaela Ausfelder und Ruth Wegener vom Büro eap-Architekten aus München. In den Entwurf seien neben der ansprechenden Zimmeraufteilung auch ein Garten und Lichtinnenhöfe gelungen integriert worden, hieß es.

Den traditionellen Richtspruch nahmen Bauleiter Ronny Wittwer vom ausführenden Bauunternehmen Haas und der Wohnstättenverwalter Walter Hahn vor. Darin hieß es unter anderem, dass jetzt nach arbeitsreichen Tagen stolz der Firstbaum übers Land grüßt und ein schönes Werk gelungen sei. Die Gäste wurden für die Zeremonie aus dem Rohbau nach draußen gebeten. Anschließend lud die Lebenshilfe im Erdgeschoss zu einer kleinen bayerischen Brotzeit mit Weißwürsten und Brezen ein.

DK