Oberdolling
Bauplätze am "Oberdorfer Berg" schon verkauft

23.01.2013 | Stand 03.12.2020, 0:34 Uhr

Bürgermeister Josef Lohr und Claudia Scharnagl vom Ingenieurbüro U.T.E. bei der Prüfung der aktuellen Bebauungspläne für das Neubaugebiet „Oberdorfer Berg“ - Foto: Regner

Oberdolling (wmr) Noch vor Erschließung des Neubaugebiets „Oberdorfer Berg“ konnten alle 22 Parzellen verkauft werden. Der Beginn der Baumaßnahmen ist für Ende der Frostperiode gegen März geplant – mit der Bebauung kann ab den dritten Quartal begonnen werden.

Anlässlich einer Baubesprechung mit der Bauingenieurin Claudia Scharnagl vom durchführenden Ingenieurbüro U.T.E. konnte Bürgermeister Josef Lohr Einzelheiten zum aktuellen Sachstand nennen. Der Beginn der Erschließungsmaßnahme war mit manchen Schwierigkeiten verbunden. Da das Areal direkt an ein Landschaftsschutzgebiet grenzt, mussten rund 6000 Quadratmeter Ausgleichsflächen für den Naturschutz geschaffen werden. Diese Magerrasenflächen sollen unter anderem als Brutplätze für die heimische Zauneidechse dienen. Vonseiten des Gemeinderats wurde zum einen auf konstante Grundstückspreise geachtet sowie auch darauf, dass bei der Vergabe Ortsansässige bevorzugt werden sollten. Dass es sich um ein sehr attraktives Baugebiet handelt, hat sich anhand der rund 40 Interessenten gezeigt, so Bürgermeister Lohr. Der Kauf der Grundstücke ist mit Auflagen verbunden. So muss bei einer Variante der Baubeginn nach fünf Jahren und die Bezugsfertigstellung nach acht Jahren erfolgen. Gegen einen Kaufpreisaufschlag konnte die Frist um zwei beziehungsweise drei Jahre verlängert werden. Ebenso sind Regenwasserzisternen mit mindestens 5000 Liter auf den Grundstücken vorgeschrieben. Wegen der Hanglage soll bei Starkregen möglichst wenig Oberflächenwasser in die Kanalisation fließen. Dazu sei auch am unteren Ende des Hanges ein Rückhaltebecken geplant, um eine Versickerung zu ermöglichen. Die Finanzierung der Erschließungsmaßnahmen erfolgt ausschließlich über Abschlagszahlungen, die bei der Beurkundung der Kaufverträge fällig wurden, so Lohr bei seinen weiteren Ausführungen.

Für zukünftige Erschließungsmaßnahmen wurde das Ingenieurbüro U.T.E. bei der jüngsten Gemeinderatssitzung beauftragt, ein Vorkonzept zu erstellen. Hierbei soll geprüft werden, welche Flächen aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht als weitere Baugebiete infrage kommen, um den vorhandenen Bedarf decken zu können, so Bürgermeister Lohr zum Thema eines weiteren Neubaugebiets.