Baufinanzierung - Frühlingsgefühle bei Immobilienkäufern

05.04.2015 | Stand 02.12.2020, 21:27 Uhr

Träumen Sie auch davon, die Frühlingssonne im Eigenheim mit Garten zu genießen? Bei den momentan niedrigen Bauzinsen ist das auch kein Wunder.

Eine Vielzahl von künftigen Bauherren und Immobilienkäufern legen das Hauptaugenmerk ihrer Baufinanzierung auf den Zinssatz, doch das ist nur die eine Hälfe einer gesunden Finanzierung. "Günstige Bauzinsen allein reichen nicht aus, um die Finanzierung auf ein solides Fundament zu stellen ? wichtig sind auch eine realistische Kostenplanung und Vermeidung unnötiger Posten", erklärt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG.

Kosten richtig kalkulieren
Viele Häuslebauer planen ausschließlich die Materialkosten für ihr neues Zuhause ein, doch Nebenkosten, wie beispielsweise die Erschließung des Grundstückes oder etwa das Engagement eines Architekten, können die Baukosten schnell steigen lassen. Deshalb sollten sie frühzeitig in eine effektive Kostenplanung investieren und sich nicht scheuen, auch den Rat von Experten in Anspruch zu nehmen. Um eine Nachfinanzierung zu erhöhten Konditionen zu vermeiden, sollte man immer ein realistisches Reservepolster einplanen. Grundsätzlich gilt: 15 Prozent der Bausumme sollten für die Baunebenkosten berücksichtigt werden und weitere fünf Prozent für die Außenanlagen.

Vorsicht vor Bereitstellungszinsen
Anders als bei Bestandsimmobilien, zahlen Bauherren den anfallenden Gesamtpreis nicht nach Abschluss des notariellen Kaufvertrages, sondern häppchenweise je nach Baufortschritt. In diesem Fall hält das Geldhaus das Baudarlehen auf Vorrat vor und ab einem vereinbarten Zeitpunkt werden dann auf den noch nicht abgerufenen Teil des Darlehens die sogenannten Bereitstellungszinsen fällig. Beim Hausbau kann es immer wieder zu Verzögerungen kommen, deshalb sollten Sie darauf achten, dass eine ausreichend lange Frist für den Bereitstellungszins von der Bank gewährleistet ist. So etwa verzichten einige Banken bis zu zwölf Monate auf einen Zinszuschlag. In jeden Fall sollten Sie sich zuerst im Internet über die verschiedenen Anbieter informieren und in Erfahrung bringen, ab wann und in welcher Höhe Bereitstellungszinsen anfallen.

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