Hilgertshausen - In der 17. Staffel des TV-Spektakels "Bauer sucht Frau" ist auch die Region vertreten: Melina Braun aus Hilgertshausen geht publikumswirksam auf Partnersuche. Seit Anfang November läuft die Kuppelshow auf RTL. Jeden Montag und Dienstag um 20.15 Uhr sehen derzeit mehr als vier Millionen Menschen, wie Landwirte und ihre Favoritinnen sich näher kommen - oder auch nicht.
Am Dienstag stieg Melina Braun ins Fernseh-Geschehen ein. Die Hilgertshausenerin war zur "Hofwoche" bei Biobauer Mathias Kreis eingeladen. Bei diesen Kennenlern-Tagen testen sich die Kandidatinnen und Kandidaten - und müssen auch bei der Arbeit kräftig hinlangen.
Allein: Mathias, der gut aussehende Rinderhalter aus Riedheim (bei Leipheim im Landkreis Günzburg), hatte neben Melina auch Sabrina auf seinen Hof geholt. Knatsch also vorprogrammiert? "Ja, schon im Zug, in dem wir beide gemeinsam angereist sind, war keine schöne Stimmung", erzählt Melina Braun unserer Zeitung. In den Keller rutschte sie dann auf dem Weg vom Bahn- zum Bauernhof. Mathias fragte: "Was wollen wir denn diese Woche machen?", Melina antwortete schlagfertig: "Ich würde alles mit Dir machen."
Seitdem "droht Zickenkrieg", wie es der Sender RTL formuliert. Sabrina, 34, warf der elf Jahre jüngeren Mitbewerberin vor: "Das sagt man, wenn man mit allen Mitteln und Wegen an jemanden ran will". Als sich Melina noch das bessere der beiden Schlafzimmer in Mathias' Wohnung sicherte - das des Hausherren nämlich -, war es ganz aus mit der Freundschaft. Als "frontale Flirt-Offensive" betitelt die Regenbogenpresse Melinas Auftreten. "Ich war geschockt, dass die Äußerung so rüberkam und auch über die Reaktion meiner Konkurrentin", versichert sie. Sie sei nicht so berechnend, wie es ihr vorgeworfen wird: "Ich brauche Harmonie, gute Laune, Familie und Freunde um mich herum." Doch die Kinderpflegerin, die in Hilgertshausen auch ein Kosmetikstudio betreibt, gesteht sich ein: "Was man g'sagt hat, hat man g'sagt." Die Worte seien so gefallen, RTL hätte da nichts dramatisiert. Sie verrät nicht, wie lange ihr Besuch im Schwäbischen dauerte.
PK
Wolfgang Glas
