Neumarkt
Baubeginn auf dem alten Gelände des Willibald-Gluck-Gymnasiums

Neubau für Sonderpädagogisches Förderzentrum und Erweiterung des Ostendorfer-Gymnasiums in Neumarkt werden rund zwölf Prozent teurer

28.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:22 Uhr

Neumarkt (fxm) Der Kreisausschuss des Landkreises Neumarkt hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig dem Neubau des Sonderpädagogischen Förderzentrums (SFZ) in Neumarkt sowie der Erweiterung und Generalsanierung des Ostendorfer-Gymnasiums (OG) zugestimmt.

Michael Zaschka vom Architekturbüro Nutz erläuterte die Bauvorhaben, die an der Stelle des abgebrochenen Willibald-Gluck-Gymnasiums angepeilt werden. Alle Arbeiten wurden europaweit ausgeschrieben. Das beste Angebot lag bei gut 5,8 Millionen Euro. Im Verlgeich zur Kostenberechnung aus dem November 2017 liegt das Angebot aber um über 630000 Euro oder 12,2 Prozent höher. "Das liegt an der guten Konjunktur", sagte Landrat Willibald Gailler und verwies darauf, dass allein Baustahl im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent teurer geworden sei. Das mache bei den knapp 600 Tonnen, die gebraucht werden, allein 268000 Euro aus.

Roland Schlusche (Grüne) wollte wissen, ob sich das Architektenhonorar auch nach den gestiegenen Kosten bemisst. Mederer beruhigte: "Der Architekt verdient nicht mit, wenn es teurer wird. " Mitte November soll mit den Erdarbeiten begonnen werden, der Rohbau soll bis Anfang August 2019 beendet sein.

Der Kreisausschuss wurde in der Sitzung auch darüber informiert, wie die 80000 Euro aus dem Spendenfond der Sparkasse für soziale und gemeinnützige Zwecke verteilt werden. Viele Vereine und Institutionen dürfen sich über Zuwendungen freuen. So werden 8700 Euro für die Errichtung eines Kleinkinderbeckens im Naturbad Freystadt verwendet, das Kulturforum Postbauer-Heng bekommt 7300 Euro und für einen Kinderspielplatz in Batzhausen werden 4900 Euro locker gemacht. Für den Neubau einer Kulturhalle in Berching werden 6200 Euro gegeben. Der Markt Breitenbrunn darf sich über 3300 Euro freuen. Damit sollen neue Weihnachtsbuden gekauft werden.

Stefan Berner, der Referatsleiter Feuerwehr und Katastrophenschutz am Neumarkter Landratsamt, stellte den beantragten Sonderlöschmittelcontainer vor, der für größere Brände vorgesehen ist. In üblichen Feuerwehrfahrzeugen gibt es lediglich 100 Liter Platz für Schaummittel. Bei einem Abrollbehälter kann das Zehnfache bereitgestellt werden. Aufgrund der erfreulichen wirtschaftlichen Entwicklung nehmen auch die Herausforderungen für die Feuerwehren zu, erläuterte Berner. Spezielle Fertigungsverfahren der Industrie bedeuteten auch neue Brandgefahren. Auch auf der Autobahn 3 gibt es zunehmend mehr Einsätze. Der Abrollcontainer soll, so Kreisbrandrat Jakob Weidinger und Kreisbrandinspektor Alexander Betz, in Parsberg stationiert werden. Die Kosten belaufen sich einschließlich Beladung auf 215000 Euro. Der Freistaat gewährt hierfür einen Zuschuss von 40000 Euro. Der Kreisausschuss stimmte der Anschaffung einstimmig zu.