Allersberg
Bauausschuss gibt grünes Licht

21 Einheiten in der Sandstraße möglich Wohnanlage darf Grenzen überschreiten

30.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:37 Uhr

Allersberg (rm) In der Sandstraße könnte eine weitere Wohnanlage entstehen. Dem Antrag auf Vorbescheid der Firma PG Wohnen aus Röthenbach für den Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 21 Wohneinheiten erteilte die Mehrheit der sechs Mitglieder des Bauausschusses am Mittwochabend das gemeindliche Einvernehmen.

Verbunden ist dies mit einigen Befreiungen vom dortigen Bebauungsplan. So soll das Bauvorhaben deutlich nach Süden und damit näher an die Sandstraße rücken als dies für die beiden bereits errichteten Gebäude gilt. Die Baugrenze wird damit im Süden um neun Meter und im Westen um 13 Meter überschritten.

Zu viel für Norbert Schöll (CSU), der das Bauvorhaben auch zu massiv fand und gegen die Erteilung des Einvernehmens stimmte. Bei zwei Wohnungen weniger würde sich das Bauvorhaben, das neben dem Erdgeschoss zwei weitere Vollgeschosse und ein ausgebautes Dachgeschoss aufweisen soll, nach Meinung von Schöll besser einfügen und zudem die Probleme bezüglich Baugrenze und Stellplatznachweis besser lösen. Denn 21 Wohnungen bedeuten auch, dass fünf Stellplätze abgelöst werden müssen, weil sie auf dem eigenen Grundstück nicht mehr nachgewiesen werden können. Das war auch anderen Ausschussmitgliedern ein Dorn im Auge, doch ließen sie sich umstimmen und folgten dem Vorschlag von Bürgermeister Daniel Horndasch, dort notfalls Halteverbote aufzustellen.

Für Horndasch war vor allem positiv, dass weiterer Wohnraum in Allersberg geschaffen wird, der dringend benötigt werde, und dass der nördliche Kieselgraben mit der Verwirklichung des Neubaus in das Eigentum des Marktes überführt werden kann. Damit werden zwar voraussichtlich auch noch weitere Baumaßnahmen an dem Graben verbunden sein, wie Horndasch einräumte, aber für den künftigen Unterhalt war ihm das öffentliche Eigentum an dem Graben wichtig, um die Hochwassersituation zu verbessern.