Brunnen
Bau verzögert sich

Krippe braucht einen Bebauungsplan

19.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:46 Uhr

Brunnen (pre) Nun also doch: Die Gemeinde Brunnen will für ihren geplanten Krippenbau am Gröbener Weg in Brunnen einen Bebauungsplan aufstellen.

Bei der Sitzung am Mittwoch sagte Bürgermeister Thomas Wagner: "Das verzögert den Bau der Krippe zwar, aber wir hoffen trotzdem, dass wir bis zum September fertig werden."

Ziemlich verärgert waren der Bürgermeister und auch seine Gemeinderäte, als der Bauantrag für die zweigruppige Kinderkrippe in der Gemeinde Brunnen keine Zustimmung bei der Baubehörde im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen fand (wir berichteten). Der Grund waren aus Sicht der Landkreisbehörde unter anderem naturschutzrechtliche Bedenken, weil entlang des Gröbener Weges ein Baumbestand vorhanden ist, der entfernt werden sollte. Die Baubehörde blieb auch nach einem Ortstermin bei ihrem Widerstand gegen den Bau der Krippe im Rahmen eines einfachen Bauantrags, signalisierte aber eine Genehmigung, wenn ein eigener Bebauungsplan aufgestellt wird. Offensichtlich hatten dies die Gemeindevertreter vorher gar nicht nicht in Erwägung gezogen und sich den Bau ihrer neuen Kinderkrippe einfacher vorgestellt.

Architekt Werner Beck legte seine vorher wochenlang ausgetüftelten Pläne zum Bau der zweigruppigen Kinderkrippe mit Möglichkeit der Erweiterung für eine dritte Gruppe beiseite und schlug auf die Schnelle einen zweigeschossigen Bau vor, der dann ohne die Aufstellung eines Bebauungsplans verwirklicht werden könnte. Die Ausarbeitung dieses neuen Plans aber, so stellte Beck fest, würde auch keinen größeren Zeitgewinn bringen.

"Eigentlich bin ich heute der Baubehörde sogar dankbar", sagte Wagner bei der Gemeinderatssitzung am Mittwochabend. Deshalb, so Wagner weiter, weil nun wirklich alles rechtmäßig abgewickelt werde. Das sah der Rat ebenso und stimmte der neuen Situation zu. Die ursprüngliche Planung für das Gebäude an sich, sagte der Bürgermeister, werde beibehalten.