Ingolstadt
Barta: "Schlimmer war es noch nie"

16.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:32 Uhr

Ingolstadt (alp) Der Frust steht ihm ins Gesicht geschrieben. In den Play-offs kam ERC-Stürmer Björn Barta (Foto) als überzähliger Spieler noch nicht zum Einsatz. Das Luxusproblem: Trainer Larry Huras darf pro Partie nur 21 Spieler einsetzen, der Kader der Panther umfasst allerdings 26 Profis.

Wenn alle fit sind, müssen fünf auf die Tribüne. „Das ist brutal. Schlimmer als jetzt war es noch nie in meiner Karriere“, sagt der 34-jährige Barta. „Jeder im Team hat eine Rolle, das muss ich akzeptieren. Ich kann aber nicht sagen, dass ich das gutheiße.“

Als Profi wolle man immer spielen – erst recht in der K.-o.-Runde. „Man will aber natürlich nicht, dass sich jemand verletzt, damit man reinkommt“, sagt Barta, der zumindest als Ersatz mit dem Team nach Iserlohn gereist ist.

Sein Schicksal teilt der Mittelstürmer mit den Verteidigern Fabio Wagner und Michel Periard sowie Angreifer Marc Schmidpeter, die ebenfalls noch nicht in den Play-offs zum Einsatz kamen. Zwei Spiele bestritt Jeff Szwez, eines Martin Davidek, der auch heute in Iserlohn wieder ran darf. Huras ist froh über die personellen Alternativen: „Wir haben einen großen Kader, den müssen wir nutzen.“

Wie wichtig das sein kann, zeigt ein Blick nach München: Neun Profis fehlen dem EHC verletzt, darunter Top-Scorer Garrett Roe. Dem Hauptrunden-Zweiten droht nach drei Niederlagen gegen Wolfsburg das frühe Aus. Foto: Bösl