Bargeld - Haben Sie noch D-Mark-Münzen?

10.04.2015 | Stand 02.12.2020, 21:26 Uhr

Nur Bargeld zählt, finden viele Verbraucher. Und so halten nach wie vor etliche Bürger an ihren D-Mark-Beständen fest. 13 Milliarden Mark sollen noch nicht in Euro umgetauscht worden sein.

Sie befinden sich in Hosentaschen, Jacken, Schatullen und Dosen: Alte Münzen und Scheine der Deutschen Mark. So manch einer wünscht sich die D-Mark auch 13 Jahre nach der Euroeinführung als Währung zurück. Vielleicht wurden deshalb noch 6,1 Milliarden Mark in Banknoten und 6,8 Milliarden Mark in Münzgeld noch nicht in Euro getauscht. Egal wo man auf die frühere Währung trifft, wer sie nicht für spätere Generationen aufheben möchte, kann sie weiterhin kostenlos umtauschen.

Bundesbank nimmt noch D-Mark an
In der örtlichen Sparkasse oder anderen Geldhäusern ist der Umtausch der D-Mark nicht mehr möglich. Jedoch in den 41 Filialen der Deutschen Bundesbank, die vom nördlichsten Punkt in Kiel bis zum südlichsten in Freiburg auf ganz Deutschland verteilt sind. Der Kurs von 1,95583 D-Mark für einen Euro ist seit jeher fix. Bei der Bundesbank können Sie Scheine und Münzen unbegrenzt und vor allem kostenlos umtauschen.

Lässt sich altes Reisegeld umtauschen?
Der Bankenverband weist jedoch darauf hin, dass derjenige Pech hat, der Französische Franc oder Italienische Lira findet. Ein Umtausch in Euro ist hier nicht mehr möglich. Anders sieht der Umtausch für Spanische Peseten aus, die noch bis 2020 gegen Euro getauscht werden können. Bargeldbestände wie der Schilling aus Österreich, das Irische Pfund oder der Belgische Franken können wie die Deutsche Mark weiterhin unbegrenzt in den hiesigen Bundes- und Nationalbanken getauscht werden.

Weltweit kostenlos abheben
Die Deutschen zahlen laut Notenbank am liebsten bar. Im Schnitt hat jeder Deutsche 103 Euro im Geldbeutel, davon 5,73 Euro als Münzgeld. Dennoch steigt allmählich die Zahl der gezahlten Summen mit der Girocard - der früheren EC-Karte. Meist handelt es sich dabei um Beträge zwischen 50 und 500 Euro. Für höhere Summen wird dann doch die Überweisung bevorzugt. Vor allem junge Menschen sind neuen Bezahlformen gegenüber aufgeschlossen. Nicht zu verachten ist dabei die Kreditkarte. Dabei ist häufig eine Internet-Rechtsschutzversicherung für Online-Einkäufe inbegriffen. Praktisch, wenn man sich mit einem Versandhändler aus dem Netz um die Ware streiten muss. Bei etlichen Kreditkarten-Anbietern können Reisende sogar im Urlaub kostenfrei Bargeld ziehen ? bei kundenfreundlichen Instituten sogar weltweit.

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