Königsmoos
Bank am Pegel

Gemeinderat Königsmoos tagte

15.10.2019 | Stand 02.12.2020, 12:50 Uhr
Zu den Kleinodien der Gemeinde Königsmoos gehört der Moospegel in Ludwigsmoos. −Foto: Hammerl

Königsmoos (ahl) Eine kurze Sitzung hatte der Königsmooser Gemeinderat zu absolvieren - nach einer halben Stunde war Feierabend - zumindest öffentlich.

Aufgewertet werden soll der denkmalgeschützte Donaumoospegel in Ludwigsmoos, indem er einen gepflasterten Zugang bekommt. Zudem soll eine Sitzbank aufgestellt werden.

Dritter Bürgermeister Gerhard Edler (BGK) ergänzte die Vorschläge der Verwaltung noch um die Idee, Schilder anzubringen, die auf das 1860 aufgerichtete Denkmal hinweisen, das die Moorsackung seit 1836 aufzeigen soll. Angedacht wurden auch zusätzliche Infotafeln. Die Pflasterarbeiten übernimmt der Gemeindebauhof. Nach dem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss ist wegen des Denkmalschutzes auch die Genehmigung des Landratsamtes erforderlich. Die sei aber bereits vorbesprochen, teilte Bürgermeister Heinrich Seißler (FW) mit.

Keine Einwände hatte der Gemeinderat Königsmoos gegenüber der Außenbereichssatzung, die die Gemeinde Karlshuld für die Schrobenhausener und Pfaffenhofener Straße erlassen will. Die Satzung soll die städtebauliche Entwicklung sichern, zulässig sind maximal zwei Vollgeschosse, die Zahl der zulässigen Wohnungen in Wohngebäuden ist auf maximal zwei Wohnungen zu begrenzen.

Der Schützenverein Obermaxfeld erhält für die Sanitäranlagen im Vereinsheim, die für 32954 Euro erneuert werden sollen, den üblichen Zehn-ProzentZuschuss (3295 Euro(. Ebenso einstimmig fiel der Beschluss, Gerhard Ottillinger zum Gemeindewahlleiter für die Kommunalwahl und Christian Stückle zu seinem Stellvertreter zu berufen.

Nachdem im Bauausschuss angeregt wurde, eine mobile Geschwindigkeitsanzeige anzuschaffen, legte die Verwaltung dem Gemeinderat eine Kostenschätzung von 3500 bis 4000 Euro für ein Gerät vor, das die Geschwindigkeit allerdings nur unkommentiert anzeigt. Im Laufe der kurzen Diskussion zeigte sich, dass die Mehrheit der Gemeinderäte ein Gerät bevorzugen würde, das dem Autofahrer farblich oder mit Smileys eine positive oder negative Rückmeldung zu seinem Fahrverhalten gibt. Die Verwaltung soll nun weitere Angebote einholen. Zwei Gegenstimmen kamen von Erhard Berger (SPD) und Reiner Huber (FW), die der Meinung waren, die Verkehrsüberwachung reiche aus, es brauche keine zusätzlichen Maßnahmen darüber hinaus. Dagegen wurde vorgebracht, dass eine mobile Geschwindigkeitsanzeige, die Messdaten aufzeichne, dabei helfen könne, sensible Orte herauszufiltern, wo vermehrt deutlich zu schnell gefahren werde. Dort soll dann bevorzugt geblitzt werden.

Einstimmig positiv beschieden wurde die Bauvoranfrage für ein Einfamilienhaus in zweiter Reihe in der Ludwigstraße 125, da dort in der Nachbarschaft bereits in zweiter, teils dritter Reihe gebaut worden ist. Ausschlaggebend wird hier die Baugenehmigung aus dem Landratsamt sein.