Rohrbach
Bald ist Halbzeit in Fahlenbach

Im Juni beginnt der zweite Bauabschnitt auf der Staatsstraße zur Autobahn

14.05.2020 | Stand 02.12.2020, 11:21 Uhr
Bald wird asphaltiert: Bauleiterin Tanja Geyer (von links) und Holger Uslar vom Staatlichen Bauamt besprechen am Donnerstag den Stand der Straßenbauarbeiten in Fahlenbach. Im Hintergrund laufen die Pflasterarbeiten entlang der Ortsdurchfahrt. −Foto: Kraus

Fahlenbach - Bei der Sperrung des Autobahnzubringers im Mittleren Ilmtal ist der erste Bauabschnitt bald beendet: Seit März ist die Staatsstraße 2049, die von Königsfeld nach Ronnweg führt, wegen des Ausbaus der Fahlenbacher Ortsdurchfahrt in diesem Bereich für den Verkehr gesperrt.

 

Anfang Juni sollen nun die Arbeiten im ersten Teilbereich, der von der Einmündung der Rohrbacher Straße bis zur Abzweigung nach Fürholzen reicht, abgeschlossen werden - zumindest "wenn keine großen Überraschungen mehr kommen", wie Bauleiterin Tanja Geyer vom Staatlichen Bauamt Ingolstadt erklärt. Dieser Tage werden die Granit-Bordsteine gesetzt, zum Juni folgen dann die viertägigen Asphaltierungsarbeiten. Bis Oktober soll sich dann der zweite, östliche Bauabschnitt anschließen, der von der Dorfmitte bis zur neuen Ilmbrücke reicht. Die Arbeiten wurden in zwei Abschnitte geteilt, "damit wir auch die Belastung für die Anlieger gering halten", erklärt Bauleiterin Geyer.

"Wir sind sehr froh, dass wir gut im Zeitplan liegen", ergänzt Holger Uslar, der für den Landkreis zuständige Abteilungsleiter am Staatliches Bauamt. Das Wetter spiele bislang mit. Und corona-bedingte Lieferengpässe beim Granit hätten die beteiligten Firmen zum Glück lösen können. Krisenbedingt ausfallen musste hingegen die Anliegerversammlung zum Auftakt der Arbeiten. "Wir sind aber trotzdem immer in Abstimmung mit den Anliegern", so Uslar - etwa wenn es um die Grundstückszufahrten ging. Der Austausch habe bislang "ohne größere Probleme" geklappt.

Die Baumaßnahme kostet insgesamt rund 1,9 Millionen Euro, die sich der Freistaat (1,3) als Baulastträger der Straße und die Gemeinde Rohrbach (0,6) teilen. Denn neben der Verbreiterung der Straße auf 6,5 Meter wird auch ein durchgängiger, verbreiterter Gehweg gebaut, in dem auch bereits Leerrohre verlegt wurden. Zuvor war der Bürgersteig stellenweise nur unter einen Meter breit. Auch die Vorarbeiten für Glasfaser-Hausanschlüsse wurden bereits erledigt, damit so schnell nicht wieder aufgegraben werden muss. Und wenn doch: Die Sparten, so Uslar, liegen unter dem Gehsteg, der gepflastert wird, damit die Leitungen später leichter zugänglich sind.

Zum Leidwesen mancher Verkehrsteilnehmer überschneidet sich die Baustelle zeitlich mit der Sperrung vieler Autobahnunterführungen im Zuge der A9-Großbaustelle. Wer keinen "Schleichweg" kennt und im Mittleren Landkreis von der einen auf die andere Seite der Autobahn gelangen wollte, brauchte zuletzt gute Nerven oder musste lange Umwege in Kauf nehmen.

Grund für die etwas unglückliche Überschneidung ist die Verschiebung der Fahlenbacher Baumaßnahme: Eigentlich sollte die Ortsdurchfahrt bereits im Sommer 2019 zusammen mit den Straßenbauarbeiten außerhalb Fahlenbachs erledigt werden. "Das Ausschreibungsergebnis war aber viel zu teuer", erklärt Uslar - und so musste der Straßenabschnitt durch das Dorf noch einmal separat ausgeschrieben und um ein Jahr verschoben werden.

PK