Ingolstadt
Bahnbau dauert drei Jahre länger

Arbeiten auf der Strecke Ingolstadt–München werden erst 2017 abgeschlossen

16.11.2012 | Stand 03.12.2020, 0:49 Uhr

Ingolstadt/München (DK) Die Bahnbaustelle zwischen Ingolstadt und München wird für die Pendler zu einer extremen Geduldsprobe: Entgegen der bisherigen Planungen werden sie nicht im Jahr 2014 abgeschlossen. Wie die Deutsche Bahn am Freitag mitteilte, hat das Unternehmen jetzt das Jahr 2017 angepeilt – dann soll in Pfaffenhofen die Landesgarten schau stattfinden.

Betroffen sind vor allem die Arbeiten am Bahnhof Pfaffenhofen. Die Auswirkungen auf den Zugverkehr sollen nach Angaben eines Bahnsprechers „so gering wie möglich bleiben“.

Grund der Verzögerungen ist der Einbau des neuen einheitlichen europäischen Zugsicherungssystems ETCS. Während die Technik in anderen Ländern bereits im Einsatz ist, hat die Deutsche Bahn bislang keine Erfahrung mit dem nach Angaben von Bahnexperten „ziemlich komplizierten System“.

Der Paffenhofener Bürgermeister Thomas Herker (SPD) kann der Verzögerung trotz allem Ärger auch etwas Gutes abgewinnen: Wegen neuer Lärmschutztechniken könnten die Wände möglicherweise niedriger ausfallen als bisher geplant.