Baar-Ebenhausen
"Baar-Nabas" und die Wohlfühlgemeinde

Starkbier, Sketche, Musik und eine gelungene Fastenpredigt in Baar-Ebenhausen

18.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:31 Uhr

Bei diversen Sketchen, Musikdarbietungen und natürlich einer Fastenpredigt haben sich die Gäste bestens unterhalten - Foto: Schittenhelm

Baar-Ebenhausen (shm) Der Theaternachwuchs „D’ Woiperdinger“ gehört zum festen Bestandteil bei den Starkbier-Veranstaltungen des Theatervereins Baar-Ebenhausen. Bester Beweis: der jüngste Auftritt.

Und die Jugendlichen zeigten in den verschiedenen Sketchen bereits ziemlich gekonnt, wie man sich auf der Bühne präsentiert und wie man Aufmerksamkeit erzeugt. Der eine oder andere Ehemalige der Theaterjugend war denn dann inzwischen auch zum festen Bestandteil des Sketch-Programms geworden, wie bei „Die 3 glorreichen 6“. Corinna und Stephan Lerch, Hannah und Sophia Bischoff, Lena Schuster und Sebastian Bayerl zeigten dabei sowohl künstlerisches als auch sportliches Geschick bei ihrer Darbietung.

Klassiker wie das Duo mit Peter Ferber und Roland Pilz, die Starkbierschickeria mit Armin Fehlau und Katharina Ferber sowie Hausen Feif durften ebenso wenig fehlen wie die verschiedenen Sketche, in denen die verschiedenen Theater-spieler in kleinen Gruppen ihre Aufführungen vorbereiteten.

Die zehn Veranstaltungen waren schon nach dem Vorverkaufsnachmittag nahezu restlos ausverkauft. Die Starkbier-Veranstaltungen in Baar-Ebenhausen genießen dabei über die Ortsgrenzen hinaus einen sehr guten Ruf. Nicht ohne Stolz verkündete Armin Fehlau, Vorsitzender des Theatervereins: „In 20 Jahren Starkbier haben wir nicht einen Sketch doppelt gespielt.“ Und das Programm konnte sich auch im Jubiläumsjahr selbst wieder sehen lassen. Es bestand aus verschiedenen kurzen Sketchen, Musikdarbietungen und einer Fastenpredigt – heuer erstmals vom „Bruder Baar-Nabas“ (Albert Oberhofer). Und der wusste nicht nur über die „Wohlfühlgemeinde“, sondern auch die vielen Themen der Bundespolitik sowie die Krisen im Weltgeschehen so einiges zu berichten. Beim Blick auf Baar-Ebenhausen stand dabei das Duo „Kare und Lugge“ auf dem gemeinsamen Tandem ziemlich im Mittelpunkt. Der Lugge, der vorne sitzt und in die Pedale tritt, und der Kare, der hinten die Balance hält.

Der Blick sei immer in die Zukunft gerichtet, so Baar-Nabas. Die ICE-Züge, die bereits gelegentlich in der Nähe des Bahnhofes halten, tun dies vielleicht ja bald schon auch so, dass Leute auch ein- und aussteigen könnten, brachte der Fastenprediger auch dieses Thema in seiner Ansprache an. Neben dem Seniorenheim und der Hochwasserfreilegung als Teile des diesjährigen Jahres der Baustellen in Baar-Ebenhausen nannte Baar-Nabas auch den Ebenhausener Weiher als eines der Projekte, die in der Gemeinde auf dem Plan stehen: immer auch auf dem Weg, die Wohlfühlgemeinde weiterzuentwickeln. Baar-Nabas reagierte in seinen Fastenpredigten auch auf aktuell anwesende Besucher – so auf den Bürgermeister der Nachbargemeinde Reichertshofen, Michael Franken. Vielleicht könne er, Franken, sich von dem Wohlfühl-Duo in Baar-Ebenhausen ja einiges abschauen.