Eichstätt
Axel Nerb an die Spitze gewählt

12.11.2010 | Stand 03.12.2020, 3:28 Uhr

Eichstätt (rom/EK) 79 Tage nach den überraschenden und aufsehenerregenden Rücktritten von Max Zintl und Franz-Josef Schiebel hat die Fußballabteilung des VfB Eichstätt endlich eine neue Führungsspitze bekommen. In der Spartensitzung am Freitagabend wurde Axel Nerb mit einem überzeugenden Ergebnis zum neuen Fußballabteilungsleiter des Landesligisten gewählt. Neuer stellvertretender Abteilungsleiter ist Rudi Halbig.

Halbig, der zwischenzeitlich die Geschicke der VfB-Fußballer geleitet hatte, stellte zudem ein neues Konzept vor. Demnach werden die Aufgaben innerhalb der Abteilung künftig auf mehrere Schultern verteilt. "Diese Entscheidung war unumgänglich", begründet Thomas Hein, der Vorsitzende des Gesamtvereins, den Schritt in eine neue Richtung. "Die erste Mannschaft in der Landesliga, die zweite Mannschaft erfolgreich in der Kreisliga, dazu Kinder- und Jugendfußball – das alles erfordert einen enormen Zeitaufwand", sagt Hein, der die Suche nach einem geeigneten Spartenleiter maßgeblich vorangetrieben hatte. "Von einer Person alleine kann das nicht mehr gestemmt werden."
 

Neben den beiden Abteilungsleitern Nerb und Halbig (kümmert sich gleichzeitig um die Finanzen) gehören in Zukunft auch zwei Beisitzer, der Jugendleiter sowie der sportliche Leiter der Führungsmannschaft an. Als Beisitzer wurden Raphael Vergho und Franz-Josef Schiebel gewählt. Jugendleiter bleibt Fred Pfaller, sportlicher Leiter bleibt Erich Hock. "Mit dem neuen Konzept sind wir auf dem richtigen Weg. Als Verein sind wir davon überzeugt, dass wir mit diesem Team in eine erfolgreiche Zukunft gehen", sagt Hein.

Nach den Chaostagen im August ist beim VfB Eichstätt damit auch die letzte Baustelle geschlossen. In einer "Hauruckaktion" hatte die Abteilungsleitung den damaligen Trainer Ralf Andresen nach nur sieben Spieltagen vor die Tür gesetzt. Drei Tage nach der Entlassung hatten die beiden Abteilungsleiter Zintl und Schiebel nacheinander ihren Rücktritt bekannt gegeben. Für Zintl hatten "unüberbrückbare Differenzen" innerhalb des Spartenausschusses den Ausschlag gegeben. Schiebel, der die Kritik auf sich bezogen hatte, versuchte, mit seinem Rücktritt Zintl dazu zu bewegen, doch noch weiterzumachen.