Schrobenhausen (SZ) Das Vokalensemble Capella Nova aus der Region Ingolstadt überzeugte am Sonntag beim Patroziniumskonzert in der Dreifaltigkeitskirche in Steingriff. Etwa 100 Kirchenbesucher spendeten begeistert Beifall und erhielten drei Zugaben.
Alles passte wunderbar: Ein sommerlicher Sonntagabend, eine prächtig geschmückte Kirche, erwartungsvolle Zuhörer und ein Chor von hohem musikalischen Niveau. Kirchenpfleger Bernhard Hanke begrüßte elf festlich in schwarz gekleidete Sängerinnen und Sänger, die während des knapp einstündigen Konzertes mit anspruchsvollen, mehrstimmigen A-cappella-Gesängen die Herzen des Auditoriums gewannen.
Passend zur Jahreszeit hatte das Vokalensemble Lieder zum Marienmonat Mai gewählt und präsentierte vier verschiedene Ausführungen zum "Ave Maria". Bei der Komposition des Belgiers Julius van Nuffel (1883 bis 1953) kam der vierstimmige Chorgesang durch die gute Akustik der Steingriffer Dreifaltigkeitskirche besonders stark zur Geltung. Nach Russland ging es beim "Ave Maria" von Sergej Rachmaninov (1873 bis 1943), das musikalisch versiert, einfühlsam und stimmlich ausgewogen in den Ohren der Besucher ankam.
Auch bei den Stücken "Ave Maris stella" - Meerstern, sei gegrüßt - des Norwegers Edvard Hagerug Grieg (1843 bis 1907) und "Ave Maria" des Spaniers Javier Busto (geboren 1949) klangen die Stimmen von Sopran, Alt, Tenor und Bass homogen und stimmig. Durch insgesamt 15 Lieder führte Chorleiterin Sabine Moosheimer ihre Mitsänger sicher durch alle ansprechende Passagen.
Langanhaltender, begeisterter Applaus war der Dank der Zuhörer für das ausgezeichnete Konzert von Capella Nova. Bei den drei Zugaben ging vor allem ein Stück des US-amerikanischen Singer/Songwriters James Taylor, Mitglied der Rock-'n'-Roll-Hall-of-Fame, besonders unter die Haut. Kirchenpfleger Bernhard Hanke hatte mit der Verpflichtung von Capella Nova ein ausgesprochen gutes Händchen bewiesen und die Kirchenbesucher gingen hochzufrieden nach Hause.