Autos bleiben reihenweise liegen

12.01.2009 | Stand 03.12.2020, 5:17 Uhr

Ingolstadt (hri) Autofahrer haben es in diesen eiskalten Zeiten nicht einfach – allerdings meist nur solche, die ihre Vehikel nicht ordentlich auf die Wintersaison vorbereitet haben. Und das scheinen einen ganze Menge zu sein, legt man die Erfahrungen des ADAC zugrunde.

Der Kälteeinbruch zum Jahreswechsel und der seither andauernde Dauerfrost schlagen sich in der Statistik der "gelben Engel" deutlich nieder: "Vom 1. bis 11. Januar haben wir 180 Einsätze in Ingolstadt verzeichnet", berichtet die ADAC-Mitarbeiterin. "Das sind genau 100 mehr als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres." Die Ursachen seien stets die selben: "In 60 bis 70 Prozent ist die Batterie defekt oder leer. Dann folgen eingefrorene Kühler und Handbremsen oder auch Scheibenwaschanlagen, die nicht mehr wollen." In vielen Fällen seien die Autos schnell wieder fahrbereit.

Die andauernden Minustemperaturen sind auch für die ADAC-Helfer eine Herausforderung. "Wir kommen langsam an unsere Grenzen und sind mit allem draußen, was wir mobil machen können", sagte Claudia Kronthaler.

Die Polizei hat dagegen anders als früher weniger mit Pannenfahrzeugen zu tun. "Die Leute haben heute ja meistens ein Handy. Wenn wir auf Probleme aufmerksam werden, ist meistens bereits ein Abschlepper, die Autobahnmeisterei oder ein Pannendienst gerufen worden", sagte Toni Schwarzmeier von der Verkehrspolizei. Seine Kollegen seien diesbezüglich nur noch selten gefordert. Die Freunde und Helfer können nur dazu raten, die Fahrweise an die winterlichen Verhältnisse anzupassen, um sicher ans Ziel zu kommen.