Auto von Zug erfasst - 33-jährige Fahrerin nur leicht verletzt

16.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:29 Uhr
Unfall am Bahnübergang in Roth −Foto: Feuerwehr Roth

Eckersmühlen (HK) Mit leichten Verletzungen überstanden zwei Frauen einen Zugunfall am Mittwochabend an der Gredl-Strecke nahe dem Bahnhof Eckersmühlen. Der Wagen einer 33-Jährigen wurde dabei von einem Triebwagen erfasst und zur Seite geschleudert.

Die 33-Jährige aus Roth war kurz nach 20 Uhr mit ihrem Hyundai auf dem Steinbacher Weg nahe dem Bahnhof Eckersmühlen unterwegs und wollte den unbeschrankten Bahnübergang an der Gredl-Strecke überqueren. Sie übersah dabei den herannahenden Regionalzug, obwohl dieser den Bahnübergang schon beinahe erreicht hatte.

Der Lokführer gab noch mehrere Warnsignale mit der Hupe ab und leitete sofort eine Notbremsung ein. Trotzdem krachte der Zug auf der linken Seite in den Wagen. Das Auto machte daraufhin eine 180-Grad-Drehung und kam entgegen der Fahrtrichtung auf dem Gehweg zum Stehen.

Die Autofahrerin kam mit leichten Blessuren davon und eine Zuginsassin zog sich ebenfalls leichte Verletzungen zu. Beide Frauen wurden vom Rettungsdienst versorgt.

Warum die Autofahrerin die nahende Bahn übersah, ist noch nicht geklärt. Laut Polizei waren dabei möglicherweise gesundheitliche Probleme im Spiel. Auch wie viele Menschen zur Unfallzeit tatsächlich im Zug saßen, war nicht mehr feststellbar, da diese den Zug nahe des Eckersmühlener Bahnhofs sofort verlassen hatten.

Die Bahnstrecke war nach dem Unfall für rund eineinhalb Stunden gesperrt. Neben dem Rettungsdienst und Rother Feuerwehr waren auch die Feuerwehren Eckersmühlen und Hilpoltstein, das Technische Hilfswerk sowie die Landkreisführungskräfte und ein Notfallmanager der Deutschen Bahn im Einsatz.

Den Schaden am Zug liegt laut Polizeiinspektion Roth im unteren vierstelligen Bereich. Am Hyundai entstand Schaden in Höhe von rund 15 000 Euro.