Auszeichnung für Ehrenamtliche

11.10.2007 | Stand 03.12.2020, 6:25 Uhr

Für ihren Einsatz im Ehrenamt ausgezeichnet (v.l.): Landrat Richard Keßler, Sigi Habermeyer, Christine Aigner, Andreas Kling, Adolf Schmidl, Lydia Karl, Josef Hacker, Hannelore Braun, Josef Glöckl, Franz Meitinger, Christina Ruder, Ludwig Ried, Hubert Fischhaber, Lorenz Meier und MdL Erika Görlitz. - Foto: Heumann

Neuburg (DK) Die letzten von Ministerpräsident Edmund Stoiber unterzeichneten und von Landrat Richard Keßler ausgehändigten Urkunden: 13 Persönlichkeiten aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen erhielten sie jetzt, verbunden mit Anstecknadel, für ihr Engagement im Ehrenamt.

Landrat Keßler: "Ihre Arbeit ist oft nicht spektakulär, "aber effektiv; das heißt: Die jetzt im Landratsamt Ausgezeichneten verbinden soziale Kompetenz mit oft großen persönlichen Opfern. Dr. Keßler: "Unsere Gesellschaft wäre ärmer ohne diesen Gemeinschaftssinn."

Wie bei Christine Aigner etwa, einem ausgesprochenen Organisationstalent, das viel bewegt für seine Pfarrei in Oberlauterbach, Feste organisiert und seit dem Besuch eines Pastoralseminars auch Wortgottesdienste selbst halten darf.

Ebenfalls eine große Stütze in ihrer Pfarrei, in Rohrenfels, ist Hannelore Braun, die sich der kirchlichen Arbeit ebenso verschrieben hat wie der Musik. So ist Hannelore Braun für den Flötenunterricht ebenso zuständig wie für den Firmunterricht. Sowohl an der Gründung des Kinderchores, den sie lange auch leitete, wie später auch des Erwachsenenchores war sie maßgeblich beteiligt.

Sport und Kirche: Dieser Zweiklang prägt das Engagement von Hubert Fischhaber. 15 Jahre kümmerte er sich um die Finanzen des BSV Berg im Gau, der mit immerhin zwölf Mannschaften am Sportbetrieb teilnimmt. Und einiges Geld bewegte Hubert Fischhaber nicht anders als langjähriger Kirchenpfleger, zunächst bei der Innenrenovierung der Pfarrkirche in Berg im Gau und dann bei der Totalsanierung der St. Laurenzius-Kirche in Dirschhofen.

Die "Eintracht" aus Pobenhausen und deren 2. Vorsitzender seit 40 Jahren Josef Glöckl sind ein Begriff auch bei den Gausängerfesten. Glöckl ist auch seit Jahrzehnten Mitglied in der Kirchenverwaltung. Und stolze 35 Jahre war er Ortsobmann des BBV.

Die Urkunde lautet auf Siegfried Habermeyer. Aber "als Sigi kennen wir ihn, als Sigi schätzen wir ihn, als Sigi lieben wir ihn", so Landrat Keßler über den langjährigen Spielleiter des Neuburger "Jedermanns".

Viele Jahre stand Josef Hacker mit im ersten Glied beim Schnupfclub Peutenhausen. In den 90er Jahren folgte der Einsatz in der Vorstandschaft der Freiwilligen Feuerwehr. Vor allem aber war es die Katholische Arbeiterbewegung, der er im Ortsverband Maria Beinberg zu neuer Blüte verhalf. 30 Jahre war Josef Hacker im Pfarrgemeinderat.

Mit ihren Vorträgen, mit den von ihr organisierten Ausflügen bereicherte sie das Gemeindeleben, so der Landrat, auf verschiedene Weise. Viele Jahre arbeitet Lydia Karl ehrenamtlich im Seniorenteam und im Pfarrgemeinderat. 20 Jahre lang war sie Ortsbäuerin in Klingsmoos.

Die wohlklingende Würdigung seiner Arbeit brachte Andreas Kling selbst mit. Der von ihm 1986 gegründete und seitdem auch geleitete Männerchor Waidhofen umrahmte die Feierstunde im Landratsamt. Kinder- und Kirchenchor sorgen für die gesamtgemeindliche Musikalität.

Bis zu seinem 35. Lebensjahr war er selbst aktiver Fußballer. Und seit 1970 sorgt Lorenz Meier dafür, dass Illdorf zu einer richtigen Fußballer-Hochburg wurde. Viel wurde gebaut, Vieles bewegt. Mutter-Kind-Gruppe und Kosovo-Einsatz zeigen, dass der Blick dabei oft genug über den Spielfeldrand hinaus reichte.

24 Jahre war er 1. Vorsitzender der Feuerwehr Walda-Schainbach. Ähnlich lange ist Franz Meitinger auch Kirchenpfleger. Ein Wert für die Zukunft bleibt die von Franz Meitinger in zehn Jahren Kleinarbeit zusammengetragene Waldaer Chronik, stolze 500 Seiten stark.

Geehrt wurde Ludwig Ried für seine 40jährige ehrenamtliche Tätigkeit im Sinninger Gartenbauverein und für 25 Jahre Arbeit im Historischen Verein Neuburgs. Zweifelsohne ist der ehemalige Schulleiter einer der profundesten Heimatkundler im Kreis, der es, was Landrat Keßler besonders wichtig scheint, hervorragend verstehe, Archivwissen heute modernst wieder zugänglich zu machen.

Einer schweren und aufopfernden Tätigkeit widmet sich die Neuburger Christina Ruder. Seit 1985 leitet sie die MS-Gruppe.

Der Landrat nennt ihn den "Bürgermeister von Niederarnbach und Kaltenherberg." Seit die beiden Orte zur Gemeinde Brunnen gehören, setzt sich Adolf Schmidl mit voller Kraft für eine aktive Dorfgemeinschaft ein.