Titting
Auszeichnung für Biodiversitätsprojekt

Titting hat an der Strategie für biologische Vielfalt mitgearbeitet und darf sich jetzt über UN-Dekade-Ehrung freuen

10.01.2021 | Stand 14.01.2021, 3:33 Uhr
Die UN-Dekade-Auszeichnung übergibt Peter Boye (links) vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz an Florian Lang, dem Projektmanager von "Marktplatz der biologischen Vielfalt". −Foto: Lang

Titting - Das Biodiversitätsprojekt "Marktplatz der biologischen Vielfalt", an dem sich auch der Markt Titting beteiligt, wird als UN-Dekade-Projekt ausgezeichnet.

Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade für biologische Vielfalt erklärt. Initiativen, die in herausragender Weise zum Schutz der Lebensraum- und Artenvielfalt beitragen, werden dabei vorgestellt.

Im Modellprojekt "Marktplatz der biologischen Vielfalt - Bayerische Kommunen setzen auf Biodiversität" (2018 bis 2021) entwickeln zehn Kommunen aus allen Regierungsbezirken Bayerns, unter anderem Titting, gemeindespezifische Biodiversitätsstrategien.

Seit zwei Jahren arbeiten die zehn Kommunen in Workshops und Expertengesprächen sowie mit naturschutzfachlichen Analysen an ihren Biodiversitäts-Strategien. Ein idealer Zeitpunkt für ein Zwischenfazit. "Wir sind auf einem guten Weg", sagt Tittings Bürgermeister Andreas Brigl. "Die Auszeichnung motiviert uns, den eingeschlagenen Weg konsequent fortzusetzen, denn Kommunen stehen beim Schutz der Biodiversität in besonderer Verantwortung. "

Auch Peter Boye vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz betont den wichtigen Beitrag, den Kommunen insbesondere durch ihre Bürgernähe für die biologische Vielfalt leisten können. "Ich freue mich, dieses herausragende Engagement der zehn Kommunen zum Abschluss der UN-Dekade auszeichnen zu dürfen", so Boye. "Mit ihrem Einsatz tragen Sie maßgeblich zur Sicherung der menschlichen Lebensgrundlagen und zum Erhalt von Bayerns Naturvielfalt bei. " Dabei dankte er auch den Trägern, Unterstützern und Förderern des Projekts.

Die in Bayern einzigartige Zusammenarbeit aus den landesweit tätigen Naturschutzverbänden BUND Naturschutz in Bayern, Landesbund für Vogelschutz in Bayern und Wildland-Stiftung Bayern sowie dem Markt Tännesberg ermöglicht das Projekt. Maßgeblich gefördert wird der "Marktplatz der biologischen Vielfalt" durch den Bayerischen Naturschutzfonds. Die Akteure erhalten außerdem fachliche Unterstützung durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz sowie durch den Bayerischen Gemeindetag.

Im letzten Jahr des Projekts verlagert sich der Schwerpunkt von der Erstellung der kommunalen Biodiversitätsstrategien auf die Umsetzung konkreter Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt vor Ort. Florian Lang, der als Projektmanager die Auszeichnung stellvertretend in Empfang nimmt, betont: "Mit den Strategien haben die Kommunen die Grundlagen für koordinierte und fachlich fundierte Aktivitäten geschaffen. Mit ihrer Fertigstellung geht es nun an die praktische Umsetzung zum Wohle der Arten- und Lebensraumvielfalt. "

EK