Roth (lkm) „Die Welt lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht“: Mit diesem Sprichwort eröffnete Markus Hölzel als Vorsitzender des Verbandes für landwirtschaftliche Fachbildung Roth-Thalmässing (VlF) dessen Jahresversammlung im Landwirtschaftszentrum Roth.
Ganz besonders galten diese Worte den beiden Mitgliedern, die an jenem Abend das silberne Verbandsabzeichen überreicht bekamen: Bettina Lutz und Helmut Glenk (Foto).
Als Geschäftsführer des Verbandes sparte der Hausherr Werner Wolf nicht mit Lob für die beiden. Die Oberheckenhofenerin ist seit 2003 als Mitglied im Hauptausschuss aktiv. Als Hauswirtschaftsmeisterin und Ausbilderin hat sie sich vielfache Verdienste erworben, unter andere war sie als Lehrerin an der Berufsschule Roth tätig. Ob als Vorsitzende des Meisterverbandes, als Mitglied im Prüfungsausschuss oder als Ernährungsfachfrau, die das Projekt „Junge Familie“ mit Vorträgen und Kochveranstaltungen voranbringt – der gezeigte Einsatz sei immer vorbildhaft.
Das Gleiche gelte auch für den Landwirtschaftsmeister aus Hofstetten bei Roth, der sich derzeit als Kassenprüfer beim VlF agiert. Als Ausbilder hat Glenk zahlreiche Lehrlinge geschult sowie sich im Kirchenvorstand, bei der Feuerwehr und der Landjugend engagiert, ebenso wie bei diversen landwirtschaftlichen Organisationen. Als in Eckersmühlen die Flurbereinigung anstand, war er im Vorstand zu finden, als Ortsobmann der dortigen Bauern erhob er für sie seine Stimme und als zweiter Vorsitzender der Jagdgenossenschaft erwies er sich ebenso umtriebig.
Glenk selbst betonte in seinen Ausführungen, dass es wichtig sei, „Verantwortung zu übernehmen und zu übertragen“. Er verstehe die Auszeichnung so auch als Anregung für die Jugend, sich ums Gemeinwohl verdient zu machen und nicht nur den eigenen Wirkungskreis im Blick zu haben. Ehrenamt bilde die Persönlichkeit und so seien die Erfahrungswerte daraus letztlich auch für den eigenen Betrieb nutzbar. Die Anwesenden haben dies bereits verinnerlicht, weswegen die Auszeichnung zwar insbesondere den beiden Geehrten gelte, so Wolf – darüber hinaus aber stellvertretend als Anerkennung für den Berufsstand und den VlF zu sehen sei.
