Schrobenhausen
Auswärtssieg bei bisherigem Angstgegner

SC Mühlried setzt sich in Ried durch - SV Steingriff und BC Aresing punkten für Klassenerhalt

05.05.2019 | Stand 23.09.2023, 6:53 Uhr

Schrobenhausen (SZ) Der TSV Dasing ist am Ziel seiner Träume angekommen: Nach dem gestrigen 2:0-Auswärtssieg in Gundelsdorf ist er endgültig nicht mehr vom ersten Tabellenplatz der Kreisklasse Aichach zu verdrängen.

Kreisklasse Aichach • SC Oberbernbach - BC Aresing 0:0: Der BCA blieb also auch im sechsten Match in Folge ungeschlagen. "Mit dem Remis an sich bin ich voll und ganz zufrieden", sagt Cheftrainer Florian Hergeth. Mit dem Auftritt der Seinen in der ersten Halbzeit konnte der 33-Jährige gestern ebenfalls gut leben, denn da traten die Aresinger noch mutig auf und wagten etwas - selbst wenn die ganz großen Chancen hierbei ausbleiben. Nach dem Seitenwechsel jedoch war Schluss mit lustig bei den Gelbschwarzen, plötzlich jagte bei ihnen ein Fehler in der Vorwärtsbewegung den nächsten. Die Konsequenz daraus: Der Oberbernbacher Druck wurde immer größer, der SCO drängte immer mehr auf den Führungstreffer. Und höchstwahrscheinlich wäre er auch gefallen, wenn die Aresinger nicht einen überragenden Schlussmann zwischen ihren Pfosten gehabt hätten. "Ja, Simon Irrenhauser erwischte einen absoluten Sahnetag", bestätigt Hergeth: "Er hielt unseren einen Punkt am Ende fest. " Der Klassenerhalt des BCA ist dadurch nun so gut wie sicher. Dementsprechend formuliert der Chefcoach wieder ein neues Ziel, das ja eigentlich das ursprüngliche ist: "Wir wollen im Schlussklassement Rang fünf erreichen. "

• FC Affing II - SV Steingriff 0:3: "Es hat diesmal riesigen Spaß gemacht, unseren Jungs zuschauen zu dürfen", berichtet SVS-Pressesprecher Hans Kramlich. In der Tat agierten seine Lilaweißen gestern von Beginn an höchst konzentriert und hatten das Geschehen stets im Griff. Folgerichtig gingen sie bereits in der 16. Minute in Führung, als Martin Tyroller nach einer Freistoßhereingabe von Sebastian Kraus vollendete. Affinger Topchancen vor dem Pausenpfiff blieben hingegen Mangelware, die Steingriffer Defensivabteilung stand felsenfest. Hieran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel zunächst nichts. Dafür durften die SVS-Kicker ihr 2:0 durch Tobias Wintermayr bejubeln - wobei die schöne Vorarbeit von Enes Bektas kam, der die Kugel energisch im Mittelfeld erobert hatte. Zugegeben, bei einer Lattenknaller von Maximilian Merwald benötigten die Steingriffer dann schon etwas Glück (62.), und bei einer Volleyabnahme von Florian Kummer musste SVS-Keeper Florian Schoderer sein ganzes Können aufbieten (64.) - aber hiermit hatte der FCA II sein Pulver bereits wieder verschossen. Stattdessen kamen die Lilaweißen zu Konterchancen en masse in der Schlussphase, von denen Kapitän Sebastian Kraus immerhin eine zum 3:0-Endstand nutzte (87.). Und nach diesem Auswärtssieg sollte der SVS wohl endgültig gerettet sein.

• SV Ried - SC Mühlried 3:4: "Jetzt bin ich schon seit so vielen Jahren SCM-Betreuer, aber in Ried hatten wir in dieser Zeit noch nie gewonnen", stellt Daniel Rapatzki fest. Dass er jenes Novum gestern erleben durfte, war für seinen Verein eminent wichtig - denn dadurch wurde das Polster auf den drittplatzierten FC Gundelsdorf wieder auf fünf Punkte ausgebaut. Aber leicht bekamen es die Mühlrieder vom Tabellenvorletzten nicht gemacht. So stand es nach acht Minuten bereits 1:0 für den SVR - dank Kevin Münchmeyer. Stefan Jocham mit einem seiner unverwechselbaren Freistöße (28.) sowie Max Schreiner nach toller Einzelleistung (36.) wendeten das Blatt zwar noch vor der Halbzeitpause, aber das Match blieb hart umkämpft. Dementsprechend mussten Rapatzki und alle, die es mit den Mühlriedern halten, nach dem Seitenwechsel ein wahre Achterbahnfahrt der Gefühle verkraften. So glich Pascal Lakomiak zunächst für die Rieder aus (54.), ehe Jocham eine sehenswerte Flanke von Mathias Holzapfel zur erneuten Führung des SCM einköpfte (75.) - und weitere neun Minuten später stand es doch wieder nur unentschieden, weil Lorenz Hintersberger ein Vorlage von Münchmeyer verwertete. Erst auf Jochams dritten Streich an diesem Tag, erstaunlicherweise erneut per Kopf (83.), fand der heimische SVR keine passende Antwort mehr. "Hauptsache gewonnen", so Rapatzkis erleichtertes Fazit: "In personeller Hinsicht kommen wir momentan leider ein bisschen auf dem Zahnfleisch daher - und das war uns an diesem Sonntag schon anzumerken. "

Roland Kaufmann