Wolnzach
Auswärtspartie beim Vizemeister

Wolnzacher Basketballerinnen spielen in der Bayernliga beim FC Bayern München

27.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:56 Uhr

Die Entwicklung und das Potenzial der Wolnzacher Nachwuchsspielerinnen wie Clara Biersack (am Ball) macht Mut. - Foto: Urban

Wolnzach (mlu) In der vergangenen Saison sind die Frauen des FC Bayern München noch Vizemeister der Basketball-Bayernliga Süd geworden, wollten den Sprung in die Regionalliga aber nicht wagen. Am Sonntag (20 Uhr) fordert der Tabellenletzte Wolnzach das Team.

Nach der vergangenen Saison haben sich ein paar Dinge beim FCB-Frauenbasketball verändert. Die Erste Mannschaft, die Meister in der Regionalliga wurde, stieg unter dem Dach des BC Hellenen in die Zweite Liga auf. Somit ist die Bayernligamannschaft nun die Rangerste. Leistungsträgerinnen wie Theres Lang (17,9 Punkte im Schnitt), Marina Kolb (9,7) und Sandra Teschemacher (8,8) sind nicht mehr dabei. Diese Lücken füllen jetzt Zugänge wie Serafina (16,7), Franziska Kümpfbeck (11,2) und Alexandra Jamnig (10,2), sodass auch heuer wieder mit dem FC Bayern zu rechnen ist. Auf Nina Lattke (10,4) ist wie schon in der Spielzeit 2013/14 Verlass. Mit Hilfe der Offensivkraft dieser vier Spielerinnen hat der FCB (Offensive der ersten sechs Spiele: durchschnittlich 61,5 Zähler) die vergangenen vier Partien gewonnen, dabei aber keines mit mehr als 13 Punkten Differenz. Für höhere Siege war die Verteidigung der Münchnerinnen (59,0 Zähler im Schnitt zugelassen) nicht gut genug. In Sachen Freiwürfe ist der FC Bayern ähnlich schlecht wie die Wolnzacher (beide 48 Prozent). Die Hauptlieferanten sind dabei Serafina Kümpfbeck (7,7 Versuche im Schnitt bei 39 Prozent), Franziska Kümpfback (4,8 bei 55 Prozent), Jamnig (3,3 bei 50 Prozent) und Sabrina Grunert (2,6 bei 46 Prozent).

Während der FCB also eine stattliche Siegesserie vorzuweisen hat, kämpfen sich die TSV-Frauen weiterhin durch personelle und damit auch sportliche Engpässe. Die daraus entstehenden Leistungsschwankungen verursachen so manches Kopfweh. War in den ersten drei Spielen die Offensive äußerst schwach (37,0:52,0 im Schnitt), bereitete in den letzten beiden Spielen die Defense (54,0:78,0) arge Probleme. „Die Trainingsergebnisse sind total unterschiedlich“, sagt Coach Mike Urban. „Da braucht sich keiner wundern, wenn die Spiele entsprechend verlaufen. Es besteht trotzdem Grund zu Hoffnung, dass sich alles einpendelt, auch wenn es für meinen Geschmack zu lange dauert.“

Zuletzt brachten die Wolnzacherinnen sieben Spielerinnen zusammen, das soll am Sonntag anders werden. Leistungsträgerinnen wie Caroline Gorny und Natalie Wiesenberger sind wieder mit dabei. Katharina Steinbach und Julia Eichmüller können wahrscheinlich nach ein paar Wochen Trainingspause aushelfen. Damit sollte ein Gerüst stehen. Anna Tröstler (krank) ist noch fraglich, dafür wollen die Wolnzacher noch einen Zugang ausprobieren. Laut Urban wird es eine kleine Überraschung geben: „Wir probieren da einfach mal was aus.“