Friedberg
Ausstellung über Wittelsbacher Städte öffnet für Besucher

09.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:12 Uhr
Das Wittelsbacher Schloss in Friedberg. −Foto: E. Diehl/Stadt Friedberg/dpa/Archivbild

Trotz massiver Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie werden bis zum 8. November zahlreiche Besucher bei der diesjährigen Bayerischen Landesausstellung in Schwaben erwartet. Die Schau in den Städten Friedberg und Aichach öffnet an diesem Mittwoch ihre Tore - sechs Wochen später als geplant. Es sei immer klar gewesen, dass die Ausstellung auch in der Krisenzeit durchgezogen werden soll, sagte Bayerns Kunstminister Bernd Sibler (CSU) bei der Eröffnung am Dienstag.

Wegen der Hygienevorschriften müssen die Besucher bei der Ausstellung mit Wartezeiten rechnen, es werden nur gruppenweise wenige Gäste eingelassen. Die Corona-Krise stellte die Ausstellungsmacher insbesondere auch wegen der geschlossenen Grenzen vor Herausforderungen, da rund 150 Leihgaben aus sieben europäischen Ländern gezeigt werden. Der Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, Richard Loibl, erklärte, dass die wichtigsten Exponate erst am Montagabend aus Italien angekommen seien. Nur auf zwei Ausstellungsstücke musste letztlich verzichtet werden.

Die Landesausstellung mit dem Titel „Stadt befreit. Wittelsbacher Gründerstädte“ zeigt, wie die bayerischen Herzöge ab dem 13. Jahrhundert mit der Gründung von neuen Städten an den Handelsrouten ihre Macht sicherten. Die Wittelsbacher hatten einst ihre Stammburg in der Nähe der heutigen Stadt Aichach und nannten sich nach dem dortigen Ort Oberwittelsbach.

Dann gründete das Adelsgeschlecht der späteren bayerischen Könige etliche Städte wie auch Aichach und das knapp 20 Kilometer entfernte Friedberg. Die beiden gastgebenden Städte seien damit selbst die beiden größten Exponate der Ausstellung, sagte Loibl.

Bayerische Landesausstellung 2020

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dpa