Schrobenhausen
Aussichtsloses Unterfangen

Bei Tabellenführer Dachau kommen SSV-Handballer unter die Räder

22.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Schrobenhausen (baa) Die Handballer des SSV Schrobenhausen kommen einfach nicht weg vom Tabellenende. Auch ihr viertes Saisonspiel in der Bezirksliga West verloren sie. Diesmal gab es eine 21:39-Klatsche beim TSV Dachau 65.

Es war aber auch eine Herkulesaufgabe, die die Schrobenhausener da in Dachau erwartete. Während die Gastgeber nach drei Spieltagen mit der maximalen Punkteausbeute an der Tabellenspitze standen, hielt der SSV mit null Punkten die rote Laterne in der Hand. Beides sollte sich auch nach dem Spiel nicht ändern.

In der Anfangsphase schlug sich der SSV bis zum Stand von 4:3 dennoch wacker, was die Dachauer sichtlich überraschte, die wohl mit weniger Gegenwehr gerechnet hatten. Doch dann verloren die Gäste auf einmal ihren Faden und luden Dachau mit leichten Ballverlusten und halbgaren Wurfversuchen immer wieder zum Kontern ein, was nicht ohne Folgen blieb: 11:3 stand es nach nur zehn gespielten Minuten.

Das hatte sich SSV-Trainer Marco Voigt natürlich etwas anders vorgestellt. Er versuchte nun, mittels einer Auszeit sein Team wieder auf Kurs zu bringen. Doch mit den überfallartigen Gegenstößen der Gastgeber kamen die Schrobenhausener einfach nicht zurecht. Immer wieder schlug es im Kasten von Laurids Siegl ein, der gegen die teilweise zu dritt ohne Behinderung aufs Tor zulaufenden Dachauer wenig ausrichten konnte. Bald stand es 16:7, und bis zum Seitenwechsel konnten sich die Gastgeber bis auf 23:10 absetzen, was natürlich schon mehr als eine Vorentscheidung war.

Trotzdem versuchte Marco Voigt, seine Truppe noch mal wach zu rütteln und dazu zu motivieren, sich nicht unter Wert verkaufen zu lassen. Doch der SSV hatte dem schnellen Dachauer Spiel nur wenig entgegenzusetzen. Zudem agierte man bei eigenem Ballbesitz zu pomadig und mit zu wenig Zug, um die Gastgeber vor ernsthafte Probleme zu stellen. So plätscherte die bereits entschiedene Partie vor sich hin. Simon Reindl konnte im Tor sogar noch den ein oder anderen freien Wurf parieren, allerdings war der Rückstand schon zu groß, als dass dies zu einer Wendung hätte führen können. Am Ende stand schließlich ein 39:21 für Dachau auf der Anzeigetafel.

Nach dieser Partie ist der SSV mit 0:8 Punkten nach wie vor Schlusslicht der Bezirksliga West. So ist es vielleicht ganz gut, dass die Schrobenhausener in den nächsten zwei Wochen spielfrei sind und die Möglichkeit haben, den Kopf wieder etwas aufzurichten und dann mit neuer Kraft in die kommenden Partien gehen zu können.

SSV: Simon Reindl, Laurids Siegl – Marco Voigt (1), Ferdinand Huber (4), Florian Glaser, Maximilian Luttner (3), Jaan Miketta, Philipp Pahlke, Maximilian Mörtl (6), Michael Augustin (1), Michael Kreitmeir (8).