Wolfsbuch
Ausgleich trotz Überzahl

Wallnsdorf/Schweigersdorf kommt bei der SpVgg Wolfsbuch/Zell nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus

07.09.2020 | Stand 02.12.2020, 10:37 Uhr
Umkämpfte Partie: Stefan Semmler (hinten) erzielte zwar den Ausgleich, kam hier aber nicht an seinem Wallnsdorfer Gegenspieler vorbei. −Foto: Patzelt

Wolfsbuch - Turbulentes Testspiel auf dem Altmühlberg: In einer hektischen Begegnung mit vielen Fouls haben sich die SpVgg Wolfsbuch/Zell und die DJK/SV Wallnsdorf/Schweigersdorf mit einem leistungsgerechten 2:2 (0:1) getrennt.

 

Dabei bot die zweite Hälfte alles, was das Fußballherz begehrt: drei Tore, einen Lattenkracher und einen Platzverweis.

Die ersten 20 Minuten gehörten eindeutig den Gästen aus Wallnsdorf. Drei Minuten waren gerade mal gespielt, als Niklas Flierl Maß nahm, den Ball aber knapp am Pfosten vorbei setzte. Kurz darauf versuchte es Jonas Schober, dessen Heber allerdings knapp über das Gehäuse von SpVgg-Schlussmann Julian Stürzl strich. In der zehnten Minute zeigte der Wolfsbuch/Zeller Torhüter bei einem Schuss von Philipp Haas eine starke Reaktion und lenkte den Ball mit den Fingerspitzen über den Querbalken. Ein unerwarteter Freistoßtrick mündete in der Führung für die Gäste. Am Ende der Kette stand Christian Scharpf, der das Spielgerät nur noch über die Linie drücken musste (13.). Nach 20 Minuten bekamen die Wölfe das Spiel besser in den Griff und erarbeiteten sich durch Benedikt Wilhelm (21.) und Dominik Dürr (25.) erste Torchancen. Die größte Einschussmöglichkeit versiebte Dürr, als er im herausgeeilten Gästetorhüter Niklas Haas aus kürzester Distanz seinen Meister fand (38.).

Die zweite Halbzeit begann, wie die erste endete - mit einem Déjà-vu für Dürr. Auch diesmal verkürzte Haas durch schnelles und gezieltes Herauslaufen geschickt den Einschusswinkel (46.). Zwei Minuten später aber gelang Stefan Semmler mit einem Schuss knapp neben den Pfosten der 1:1-Ausgleich. In der 55. Minute überschlugen sich die Ereignisse nach einem rüden Foul. Der in der Halbzeitpause für Julian Stürzl eingewechselte Wölfe-Keeper Sebastian Pfaller holte als letzter Mann den starken Gästeangreifer Christian Scharpf unsanft von den Beinen und Markus Götz schlug danach den Ball von der Linie. So blieb dem Schiedsrichter keine andere Wahl, als den Schlussmann mit der Roten Karte des Feldes zu verweisen. Der Wolfsbucher Coach Christoph Karch nahm dafür Feldspieler Dominik Dürr vom Platz und beorderte Stürzl wieder ins Tor. Den fälligen Freistoß setzte Flierl an die Unterkante der Querlatte, doch Philipp Haas, der völlig frei im Fünfmeterraum stand, hatte beim Abpraller keine Mühe, für die Gäste auf 1:2 zu erhöhen (62.). Die SpVgg steckte aber nicht auf, kämpfte mit zehn Mann weiter und kam durch einen Heber von Lukas Deisenrieder schließlich noch zum 2:2-Ausgleichstreffer (73.).

pa