Schrobenhausen (SZ) Zum ersten Mal in den vergangenen Wochen blieb das Verfolgerfeld hinter Tabellenführer SV Steingriff (31 Punkte) stabil. Der SV Wagenhofen/Ballersdorf (23) und die TSG Untermaxfeld II (22) gewannen ihre jeweilige Auswärtspartie überraschend deutlich mit 5:1.
A-Klasse Neuburg
n TSV Ober-/Unterhausen - DJK Langenmosen II 0:1: Der Langenmosener Wellenritt durch diese Saison setzt sich also fort. Bislang ist es der Mannschaft von Tobias Baierl in der aktuellen Spielzeit noch nicht gelungen, öfter als zweimal in Folge das gleiche Ergebnis zu erzielen. Doch solange auf die regelmäßigen Abwärtstrends auch stets wieder eine Bewegung in die entgegengesetzte Richtung folgt, kann der DJK-II-Trainer einigermaßen damit leben. "Wir haben unsere aufsteigende Form aus der Vorwoche bestätigt", sagt Baierl und unterstreicht: "Ich glaube, es geht jetzt wieder bergauf." So erspielten sich die Gäste beim Tabellenelften nicht nur eine verdiente 1:0-Führung durch den Treffer von Tobias Grillmeier (24.), sondern verteidigten diese auch in Unterzahl bis zum Abpfiff. Thomas Thurnhofer hatte nach einer Stunde die Gelb-Rote Karte gesehen. Am Ende sprang somit der sechste Saisonsieg für die Langenmosener Mannschaft heraus, auf den in den kommenden Wochen aus DJK-II-Sicht gerne noch mehrere Triumphe in Serie folgen dürfen.
n SV Steingriff - FC Türkenelf Schrobenhausen 2:2: Vier Tore und vier Platzverweise - im Derby des Tabellenführers aus Steingriff gegen den immer besser in Fahrt kommenden FC Türkenelf war so einiges geboten. Ein unfaires Spiel, wie man es anhand der Kartenflut vermuten könnte, war es aber nicht. "Es war eine ganz normale Partie, in der phasenweise die Emotionen ein wenig hochkochten und in der der Schiedsrichter die Messlatte, was Verwarnungen betrifft, sehr niedrig ansetzte", beschreibt SVS-Pressesprecher Hans Kramlich. So war der eine oder andere Platzverweis wegen Ballsperrens, Reklamierens oder Foulspiels durchaus umstritten. Trotzdem mussten zunächst zwei FCT-Akteure - Baran Akbas (36.) und Hasan Eroglu (65.) - mit Gelb-Rot vom Feld. Anschließend erwischte es zwei Steingriffer Akteure: Tobias Wintermayr ebenfalls mit Gelb-Rot (68.), Gabriele Corciulo sogar mit glatt Rot (90.+3). Aus Corciulos Foulspiel resultierte dann auch der glückliche, aber nicht unverdiente Ausgleich des FCT - durch einen wunderschönen Freistoßtreffer von Yavuz Halici (95.). "Es war wohl das Glück des Tüchtigen, denn wir haben als Mannschaft vor allem in Unterzahl hervorragend gekämpft", sagt FCT-Trainer Oliver Dyka, während Kramlich auf der Gegenseite kritisch hinzufügte: "Wir haben nicht die Leistung aus den Vorwochen abgerufen. Deshalb müssen wir mit diesem Punkt leben." Zuvor hatte übrigens Mustafa Halici den FCT in Führung geschossen (31.), ehe Patrick Eckstein die Partie mit einem Doppelpack (58./83.) kurzfristig drehte. Aus SVS-Sicht halb so wild, die Lilaweißen bleiben mit acht Punkten Vorsprung an der Spitze. Für den FCT war es dagegen das vierte Spiel in Folge ohne Niederlage - "und ein weiterer Beweis dafür, dass unsere Mannschaft nicht dahin gehört, wo sie momentan steht", resümiert Dyka.
n FC Zell/Bruck - SV Waidhofen 3:2: Nach zuvor zehn Punkten aus vier Spielen geht der Trend beim SVW mit der zweiten Niederlage in Folge wieder nach unten. Wie schon das 1:3 gegen den SV Steingriff vor einer Woche, war allerdings auch die gestrige Pleite durchaus vermeidbar. "Wir waren nämlich von Beginn an h gut im Spiel", betont SVW-Pressesprecher Tobias Stimpel, dessen Mannschaft durch Severin Kuglers Treffer folgerichtig früh in Führung ging (10.) und anschließend sogar weitere gute Möglichkeiten vergab. Dann aber stellte der Kreisklassenabsteiger aus unerklärlichen Gründen seine Bemühungen ein und ließ den Gegner immer besser ins Match zurückkommen. Die Konsequenz: Florian Barf (25.), Bright Aikhionbare (48.) und Fabian Detter (62.) drehten die Begegnung, Kuglers Anschlusstreffer (86.) kam zu spät. Nach dem Zwischenhoch bleibt der SV Waidhofen damit zunächst im Mittelfeld der A-Klasse Neuburg stecken. "Gegen den FC Türkenelf sollten wir am kommenden Wochenende deshalb zusehen, dass wir endlich wieder punkten", betont Stimpel.
