Eichstätt
Ausgezeichnete Bürger

Landrat Knapp ehrt sieben Frauen und Männer für ihr ehrenamtliches Engagement

09.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:30 Uhr
Bei einer Feierstunde überreichte Landrat Anton Knapp (links) an drei Frauen und vier Männer das Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt. Zu den ersten Gratulanten gehörten die Bürgermeister der jeweiligen Heimatgemeinden sowie die Landtagsabgeordnete Eva Gottstein. −Foto: Preis

Eichstätt (DK) Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat sieben Bürgern des Landkreises Eichstätt das Ehrenzeichen für Verdienste im Ehrenamt verliehen. Die Auszeichnung mit Aushändigung der Urkunden nahm Landrat Anton Knapp am Montag im Rahmen eines Festaktes vor.

Dazu begrüßte er die Geehrten zusammen mit ihren engsten Angehörigen sowie den zuständigen Bürgermeistern der Heimatgemeinden im Spiegelsaal der ehemals Fürstbischöflichen Residenz. In seiner Laudatio gratulierte der Landkreischef den drei Frauen und vier Männern zu dieser hohen Auszeichnung und sagte, dass Vereine und Organisationen "einen wesentlichen Grundstein für das gemeinschaftliche Miteinander darstellen". Dadurch würden Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten fernab vom Arbeitsalltag zusammengeführt.

Umso wichtiger sei es, dass sich Bürger aktiv in Vereine und Organisationen einbringen und damit einen wichtigen Beitrag zum Wohle eines harmonischen Gemeinschaftsleben leisten: "Sie alle opfern bereitwillig seit vielen Jahren ihre Freizeit, um sich mit viel Leidenschaft und Herzblut ehrenamtlich einzubringen. Mit ihrem Engagement tragen Sie dazu bei, dass das Leben in unserem Landkreis noch schöner, bunter und angenehmer wird. Unser Landkreis braucht Menschen wie Sie, die anpacken, Gemeinsinn zeigen und damit das Miteinander im Landkreis fördern", unterstrich Anton Knapp.

Das vom ehemaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber 1994 ins Leben gerufene Ehrenzeichen für Verdienste im Ehrenamt soll ein äußeres Zeichen des Dankes für hervorragende ehrenamtliche Leistungen sein. Dabei ist die Ausübung eines Ehrenamtes für sich allein gesehen noch nicht ausreichend für diese Auszeichnung. Hinzukommen muss vielmehr ein über das übliche Maß hinausgehender persönlicher, langjähriger und unentgeltlicher Einsatz.

Neue Träger des Ehrenzeichens des Ministerpräsidenten:

nAlexandra Böhm trat 1998 dem Gartenbauverein Böhmfeld bei und ist seit 2003 Mitglied im Vorstand. Sie widmet sich mit Begeisterung der Jugendarbeit im Verein und gründete die Jugendgruppe der "Gartenzwerge". Den Kindern bringt sie durch anschauliche Exkursionen in Garten, Wald und Flur die Natur näher. Hervorzuheben ist auch die Mitorganisation von Veranstaltungen, Vereinsaus-flügen und Lehrfahrten. Von 2014 bis 2017 führte sie zeitgleich das Amt der Jugendbeauftragten im Kreisverband für Gartenbau und Landespflege aus.

nChristine Fries engagiert sich seit 1992 im Garten- und Landschaftspflegeverein Pollenfeld. Seit 1996 hat sie das Amt der Schriftführerin inne. Sämtliche schriftliche Arbeiten zur Vorbereitung der Feier zum 40-jährigen Bestehen und die Erstellung einer neuen Satzung erledigte sie eigenverantwortlich. Für sie ist es eine Selbstverständlichkeit, bei den alljährlichen Aktionen des Gartenbauvereins wie dem Binden der Osterkrone, den Flursäuberungen oder der Pflege gemeindlicher Flächen mitzuhelfen.

nReinhold Huber engagiert sich seit über 25 Jahren in Funktionärstätigkeiten beim FC Wackerstein-Dünzing. Seit 1992 ist er Mitglied im Vereinsausschuss und war an der Erweiterung des Sportheims, dem Einbau von Kegelbahnen, der Errichtung eines Beach-Volleyball-Platzes, dem Einbau einer vollautomatischen Bewässerungsanlage und der Errichtung einer neuen Trainingsbeleuchtung beteiligt. Von 1994 bis 1996 war er als zweiter Abteilungsleiter Fußball und seit 1996 als Abteilungsleiter Fußball tätig. Seit Januar 2017 unterstützt er zudem den Vereinsvorstand als dritter Vorsitzender und ist Mitglied im Festausschuss.

nGeorg Lang nimmt seit fast drei Jahrzehnten mit großer Hingabe eine Vielzahl an Führungsaufgaben beim FC Wackerstein-Dünzing wahr. Von 1980 bis 2007 hatte er die Funktion der Jugendleitung inne, seit 1989 ist er auch Mitglied im Vereinsausschuss. Er hat anstehende Vereinsplanungen stets vorangetrieben und sich mit großem persönlichen Einsatz bei Investitionsmaßnahmen beteiligt. Außerdem ist er Mitglied im Festausschuss und wirkte bei Vereinsjubiläen mit. Von 2007 bis 2017 unterstützte er den Vereinsvorstand als dritter Vorsitzender und ist seit einem Jahr als Kassenprüfer tätig.

nMarianne Mederer (wegen Krankheit am Festakt verhindert) ist seit fast 30 Jahren Mitglied im Garten- und Landschaftspflegeverein Pollenfeld und bekleidet seit 2000 das Amt der Vorsitzenden. Sie unterstützt die vielfältigen Veranstaltungen des Gartenbauvereins wie Schnittkurse, Kaffeekränzchen, das Binden des Osterkranzes, Blumenteppiche legen oder Ausflüge zu Christkindlmärkten. Darüber hinaus bringt sie sich in den vor einigen Jahren wieder gegründeten Kirchenchor ein.

nLeo Pannwitz engagiert sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich in seiner Heimatgemeinde Kösching. Er hatte großen Anteil an der Gründung der Gemeinschaft "Kellerbuam" im Jahr 1979. Von 1981 bis 1983 war er dort als Manager und von 1987 bis 1990 als Vorsitzender tätig. Seit 30 Jahren ist er auch beim SV Kasing aktiv. Von 1988 bis 1989 fungierte er als Leiter der Fußballreservemannschaft und leitete im Anschluss daran von 1989 bis 1999 den Bereich Skisport. Von 1996 bis 2006 und wiederum seit 2014 übt er das Amt des zweiten Vorsitzenden aus. Zudem führte er auch von 1997 bis 2014 die Geschicke der Motorradgemeinschaft "Old Biker Kösching". Von 2002 bis 2008 übte er zudem das Amt des stellvertretenden Jugendbeauftragten in seiner Marktgemeinde aus.

nJosef Pfaller engagiert sich seit 1984 - also mehr als drei Jahrzehnte - beim SV Kasing. Davon übte er zwölf Jahre lang das Amt des Schriftführers aus. Seit 1996 hat er die Funktion des Abteilungsleiters Tennis im Sportverein inne. Das Tennisspiel ist eine seiner großen Leidenschaften, die er sowohl aus sportlichen wie auch aus gesellschaftlichen Aspekten mit voller Begeisterung gerne weitervermittelt. Zudem leistete Pfaller unzählige Arbeitsstunden beim Sportheim- und Erweiterungsbau, an der Zuschauertribüne am Fußball- und Tennisplatz sowie an der Errichtung der Flutlichtanlage in Kasing.