Greding
Ausgeruht ins nächste Bezirksliga-Spiel

Nach 16-tägiger Pause erwartet der TV Hilpoltstein den STV Deutenbach - Greding fährt zum Vorletzten

16.08.2019 | Stand 23.09.2023, 8:13 Uhr
Nach überstandener Krankheit wieder an Bord: Spielertrainer Fabian Schäll (am Ball) steht den Hilpoltsteinern an diesem Sonntag gegen den STV Deutenbach zur Verfügung. −Foto: Tschapka

Greding/Hilpoltstein (HK) Nach einem für beide Teams zufriedenstellendem Start in die Bezirksliga Süd wollen der TSV Greding und der TV Hilpoltstein an diesem Sonntag nachlegen.

Während die Gredinger als Tabellenzweiter zur noch punktlosen SG Herrieden fahren, empfängt der TV Hilpoltstein den punktgleichen STV Deutenbach (9.).

Es ist ruhig geworden um den TV Hilpoltstein, der am 2. August sein letztes Pflichtspiel bestritt. Nach dem 1:0 über den FV Dittenheim folgte das Remis am Burgfest gegen den TSV Freystadt. Nach 16 Tagen ohne Punktspiel empfangen die Hilpoltsteiner an diesem Sonntag den STV Deutenbach, nachdem das Spiel gegen den Meister der Kreisliga 1 Nürnberg/Frankental, FC Dombühl, aus organisartorischen Gründen vom letzten Sonntag auf den 10. September verlegt wurde. Diese Pause nutzte das Hilpoltsteiner Trainergespann Fabian Schäll und Florian Grau dafür, um sich intensiv mit der Mannschaft zu befassen. "Wir haben uns mit neuen Spielideen beschäftigt, die Zeit genutzt, um taktische Varianten einzuführen und die Traainingseinheiten neu abzustimmen. Nach dem Burgfest haben wir am Mittwoch, Donnerstag und Freitag Übungseinheiten abgehalten, danach hatten alle frei. Planmäßig haben wir letzte und diese Woche auf dem Platz gearbeitet. Wir sind also wieder im Soll nach den Festlichkeiten", sagt Fabian Schäll. Zwei Partien, 1:0 Tore, das ist die erste kleine Bilanz der Nachfolger von Jürgen Wellert. "Wir müssen insgesamt zufrieden sein, obwohl in der Offensive Verbesserungen nicht schaden können. Vorne muss die Schlagzahl noch erhöht werden und ich erwarte mir, dass gerade in der Offensive die Spieler galliger agieren. Gegen Freystadt standen wir Trainer nicht zur Verfügung, das hat man, ohne es zu dramatisieren, schon gemerkt", sagt Schäll, der krankheitsbedingt aussetzen musste, jetzt aber wieder volle Leistung bringen kann. Kollege Florian Grau, Niklas Engel und Vigan Asani werden gegen Deutenbach nicht zur Verfügung stehen, anderen muss nun die Verantwortung übertragen werden. "Ich sehe das nicht so eng, denn Stammplätze wird es nicht geben. Wir entscheiden von Spiel zu Spiel, befassen uns so gut wie nur möglich mit dem nächsten Kontrahenten, verteilen dann die Aufgaben an die Akteure, die dafür prädestiniert sind. Fest steht ja, dass die Konkurrenz mit unterschiedlichen Qualitäten ausgestattet ist. Daher wird es immer wieder Änderungen geben. Wir haben das Glück, dass wir variieren können, weil wir Akteure haben, die schnell sind, andere setzen die vorgebene Taktik präzise um, und wieder andere antizipieren hervorragend", sagt Schäll. Die Burgherren treffen nun auf einen Gegner, der sich kontinuierlich gesteigert hat, der im ersten Bezirksliga-Jahr Rang zwölf belegte und letzte Saison Neunter wurde. Die Serie geht weiter, denn in dieser Saison kam Deutenbach von einem 0:1 gegen Zirndorf über ein 1:1 in Marienstein zu einem 4:1 gegen die SG Herrieden, wobei Matthias Lödel drei Treffer gelangen. "Wir haben unsere Quellen und wissen, dass es nicht leicht wird. "

Vom aktuellen Zwischenstand in der Tabelle der Bezirksliga Süd scheint es eine klare Angelegenheit zu sein, wenn der Vorletzte, die SG Herrieden, auf den Zweiten, den TSV Greding trifft. Dies ist auch schon alles, denn die augenblickliche Leistungsstärke der beiden Teams sollte am vierten Spieltag nicht überbewertet werden. Die SG Herrieden konnte in ihrer dritten Bezirksligasaison noch keinen Zähler einfahren, während die Schwarzachstädter noch unbezwungen sind. Während sich SG-Trainer Thomas Seibold mit Sorgen herumplagen muss, huscht dem Gredinger Coach schon wieder ein leichtes Lächeln über das Gesicht. Es gibt positive Signale für die Auswahl an Akteuren, die in Herrieden nach Fehlzeiten eingesetzt werden können. "Ja, es war personell knapp gegen Marienstein und ich bin sehr froh, dass wir wirkungsvolle Lösungen gefunden haben. Wichtig war, dass die Spieler auf diese Situation richtig reagiert und gute Leistungen gezeigt haben. Das gibt schon Mut, weil immer mehr zum Tragen kommt, dass wir eine gut funktionierende Einheit sind", sagt Schmid. Beim vorletzten Training waren die zuletzt angeschlagenen Fabian Schlupf und Fabian Wolfsteiner wieder anwesend. Schlupf absolvierte Übungseinheiten, Wolfsteiner konnte nicht beschwerdefrei trainieren. "Wir haben zusammen entschieden, dass es für Sonntag auf keinen Fall reichen wird und keinen Sinn ergibt. Ich weiß aus Erfahrung, das man mit Muskelgeschichten vorsichtig umgehen sollte. Wir können aber immerhin positiv vermerken, dass sich der Kader wieder füllt", sagt Schmid. Dieser vergrößert sich auch deshalb, weil Fabian Koller, Marco Meyer und Lukas Billner ihren Urlaub so beendeten, dass sie genau für die Partie zur Verfügung stehen. Auch für diese Einstellung findet der Gredinger Coach lobende Worte. In den Blickpunkt jedoch rückte zuletzt ein 18-Jähriger, der aus der Gredinger Talenteschmiede kommt. "Ich habe seit sieben Wochen Leon Mayinger beobachtet und festgestellt, dass er meine Anweisungen strikt befolgt und ich ihn ohne Bedenken einsetzen kann. Wir sind so verblieben, dass er mittwochs in der JFG trainiert und freitags bei den Herren. Er fährt an diesem Sonntag mit. " Doch was erwartet die Gredinger gegen Herrieden? Schmid glaubt, dass ihnen ein angeschlagener Boxer gegenüber steht, der bereits drei Runden verloren hat mit dem Prädikat gefährlich. Beim letzten Aufeinandertreffen unterlag der TSV in Herrieden in der letzten Minute mit 1:2. Fraglich ist, ob der Torschützenkönig der letzten Saison, Peter Bernhard, zu seinem ersten Einsatz kommt. Für das Auswärtsspiel steht ein Bus zur Verfügung, der um 12.30 Uhr am Sportheim abfährt.

Gerhard Hillebrand