Schrobenhausen (SZ) Natürlich geht es beim vierten Freundschaftspokalturnier der Schrobenhausener Genossenschaftsbanken hauptsächlich um den Gesamtsieg, gleich zehn Teams kämpfen am morgigen Sonntag darum. Aber sie wollen den Zuschauern auch Hallenfußball vom Feinsten zeigen.
Cheforganisator Yusuf Eroglu vom veranstaltenden FC Türkenelf freut sich jedenfalls schon riesig auf den Wettbewerb, der übrigens bereits um 10 Uhr in der Dreifachsporthalle beginnen wird: „Wir haben ein sehr ausgeglichen besetztes Teilnehmerfeld zusammengestellt, so dass für jede Menge Spannung sowie beste Unterhaltung auf jeden Fall gesorgt sein sollte.“
Der Topfavorit aus seiner Sicht? Eroglu überlegt nur kurz: „Die DJK Langenmosen geht als Cupverteidigerin ins Rennen, ihr ist wohl erneut am meisten zuzutrauen.“ Und seinem FC Türkenelf? „Selbstverständlich ist es ein Traum von mir, dass unsere erste Mannschaft zumindest ins Finale kommt. Aber auch die anderen Vertretungen sind ausgesprochen stark.“
Fünf türkische Teams gehen am morgigen Sonntag an den Start und fünf deutsche – was laut Eroglu absichtlich so gemacht wird: „Ziel unseres Freundschaftspokalturniers ist es schließlich auch, Deutsche sowie Türken ein bisschen näher zusammenzubringen. Wir wollen zeigen, dass deutsche sowie türkische Mannschaften durchaus fair miteinander umgehen können.“
Die drei bisherigen Auflagen hatte das stets ganz hervorragend geklappt, und nach Ansicht des 32-Jährigen werde es auch bei der vierten der Fall sein. Was Eroglu ebenfalls wichtig ist zu betonen: Am morgigen Sonntag gibt es nicht nur (hoffentlich guten) Fußball in der Dreifachsporthalle, sondern auch jede Menge kulinarische Spezialitäten aus der Türkei. Mit anderen Worten: Nicht nur die Augen der Zuschauer sollen verwöhnt werden, sondern auch die Mägen.
Gruppe A
Keine Frage: Sollte sich die DJK Langenmosen hier nicht für das Halbfinale qualifizieren können, käme das einer Riesensensation gleich. Auch wenn der Bezirksligist zuletzt nicht über den vierten Platz beim S-Cup-Turnier hinauskam – er bleibt in der Halle ohne Wenn und Aber eine Macht.
Die erste Mannschaft des FC Türkenelf könnte den Blauweißen durchaus auf Augenhöhe begegnen – falls sie mit dem Druck fertig wird, beim eigenen Turnier besonders glänzen zu müssen. Im vergangenen Jahr hatten es die Kicker von Coach Helmut Gmeiner ja nicht geschafft – und waren lediglich auf einem enttäuschenden siebten Rang gelandet. Das schreit ja förmlich nach Wiedergutmachung . . .
Der dritte Altlandkreisvertreter in dieser Gruppe heißt SV Hörzhausen. Jenem Klub gelang ja vor einer Woche das Kunststück, beim S-Cup-Turnier unerwartet auf Position drei zu landen. Ob die Mannen von Trainer Fritz Dischinger so einen Coup nun wiederholen können? Eines ist klar: Unterschätzt werden sie am morgigen Sonntag gewiss nicht mehr.
Weiter zur Vertretung von Türk Spor Freystadt – der großen Unbekannten in dieser Gruppe A. Wer sie auf die leichte Schulter nimmt, für den könnte es ein böses Erwachen geben, denn die Mittelfranken führen aktuell ungeschlagen die A-Klasse Neumarkt/Jura an. Mit anderen Worten: Fußball spielen können sie . . .
Gleiches ist auch von den Akteuren des FC Zell/Bruck zu behaupten. Beim Freundschaftspokalturnier 2011 waren sie ja sogar ins Endspiel eingezogen. Aber diese Topleistung dürfte heuer nur schwer zu wiederholen sein . . .
Gruppe B
Rein von der Papierform gilt der SC Mühlried hier als stärkster Starter. Was jedoch gegen die Blauweißen spricht, sind ihre eher mäßigen Vorstellungen bei den bisherigen Hallenturnieren in diesem Winter. Ebenfalls etwas gutzumachen hat der TSV Hohenwart, der in der Vorwoche, beim Kampf um den S-Cup, lediglich den zehnten Platz erreichte – sich also nicht einmal für das Viertelfinale qualifizieren konnte.
Die zweite Garnitur des FC Türkenelf ist, bei aller Wertschätzung, am morgigen Sonntag eher weniger zuzutrauen. Den ein oder anderen Überraschungserfolg will sie aber trotzdem landen – auch wenn ihr Einzug in die Vorschlussrunde realistisch gesehen unmöglich erscheint. Was auch daran liegt, dass das Team von Türkspor Aichach in der Gruppe B antritt: Eine Truppe also, die mit technisch versierten Kickern nur so gespickt ist – und die durchaus als Geheimfavorit an diesem 15. Januar 2012 gilt.
Bliebe noch der VfR Augsburg Foret – der Klub, der im Freien in der Kreisklasse Augsburg Nordwest auf Punktejagd geht. Und auch er kann an einem guten Tag sehr weit kommen – siehe den Freundschaftspokalwettbewerb 2011, bei dem ihm in den vier Vorrundenpartien vier souveräne Triumphe gelungen waren. Dass es am Ende dann doch nur zu Rang vier reichte, hatte der VfR diversen Siebenmeterschwächen im Halbfinale zu verdanken. Aber seitdem hatten die Augsburger ja zwölf Monate Zeit, sie abzustellen . . .
