Röttenbach
Ausgebremst von einem Lamborghini

Röttenbacher Rennfahrer Elia Erhart landet bei Rennen in Zandvoort nur auf den Plätzen 20. und 21.

22.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:49 Uhr
Erneut weit entfernt von einer Top-Ten-Position ist der Röttenbacher Rennfahrer Elia Erhart beim Rennen in Zandvoort. −Foto: Tarrach

Röttenbach (HK) Dem Röttenbacher Rennfahrer Elia Erhart hat bei der fünften Station des ADAC GT Masters erneut das Glück gefehlt, um eine vordere Platzierung erzielen zu können.

Erhart musste sich auf dem Dünenkurs im niederländischen Zandvoort mit den Rängen 20 und 21 begnügen.

"Das Rennwochenende war ein Spiegelbild unserer bisherigen Saison. Während uns im Qualifying immer noch das Quäntchen Glück fehlt, sind wir im Rennen mit bei der Musik. Wir werden jedoch weiter an unserem Speed auf die eine schnelle Runde hin gesehen arbeiten, um eine bessere Grundlage für die Rennen zu haben", sagte Erhart nach dem Gastspiel in den Niederlanden.

Im ersten Qualifying wählte die EFP by TECE Mannschaft rund um Elia Erhart eine andere Strategie als noch am Nürburgring, um eine schnelle Runde auf dem 4,307 Kilometer langen Kurs zu erzielen. So ging man mit dem Audi R8 LMS erst spät auf die Zeitenjagd. "Wir sind am Nürburgring direkt zu Beginn des Qualifyings rausgefahren und dabei im Verkehr stecken geblieben. Wir wollten dies hier in Zandvoort unbedingt vermeiden. Leider wurde jedoch das Training kurz vor Schluss mit der roten Flagge abgebrochen, wodurch wir keine Chance mehr auf eine schnelle Rundenzeit hatten", sagte Erhart, der dadurch vom 29. Startplatz das Rennen aufnehmen musste. Der Röttenbacher bewies jedoch eine gute Moral und machte in seinem Stint bereits einige Positionen gut. Sein Teamgefährte Pierre Kaffer knüpfte im zweiten Teil an diese Leistung an. Schlussendlich überquerten die beiden Piloten nach einer erfolgreichen Aufholjagd auf dem 20. Rang die Zielflagge.

Am Rennsonntag ging es vom 25. Startplatz aus auf die Reise. Trotz einer kleinen Kollision zu Beginn des Rennens konnte Startfahrer Pierre Kaffer einige Positionen gutmachen, bevor er das Steuer des Audi R8 LMS zu Rennmitte an Elia Erhart übergab. Der Mittelfranke lieferte sich nahezu über den gesamten Stint einen tollen Zweikampf mit einem Lamborghini Huracan GT3. "Ich habe alles versucht, um am Lamborghini vorbeizukommen. Leider hat es nicht funktioniert. Hier in Zandvoort ist es extrem schwer zu überholen, wenn sich der Vordermann keinen Fehler leistet", sagte Erhart, der gemeinsam mit seinem Teamkollegen am Ende den 21. Platz belegte.

"Insgesamt war unsere Speed im Rennen wieder extrem gut. Wenn wir im Qualifying noch weiter zulegen bin ich sicher, dass wir noch einmal einen Sprung nach vorne machen. Ich freue mich, dass unsere Teamkollegen Dries Vanthoor und Florian Spengler in die Punkte fahren konnten. Ein tolles Ergebnis für unsere Mannschaft, was uns Selbstvertrauen für den Sachsenring gibt. "