Pfaffenhofen
Ausgaben sinken

10.02.2021 | Stand 13.02.2021, 3:33 Uhr

Pfaffenhofen - Die Sozialhilfeausgaben im Landkreis Pfaffenhofen sind weiter gesunken, teilt das Landratsamt mit.

Die Nettobelastung in der Sozialhilfe betrug für den Landkreis demnach im vergangenen Jahr 199000 Euro. "Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 174500 Euro oder 27 Prozent", berichtet Sozialamtsleiter Siegfried Emmer. Generell schwankten die Nettoausgaben je nach Kostenhöhe, Erstattung und Unterhaltsverpflichtungen sehr. Ein klarer Entwicklungstrend sei daher nicht zu erkennen.

Die laufenden Leistungen in der Hilfe zum Lebensunterhalt sind zuletzt von rund 293000 Euro in 2018 auf etwa 215000 Euro im Jahr 2019 zurückgegangen, was im Einklang mit weiter gesunkenen Fallzahlen stand. Diese ist ebenfalls weiter gesunken auf 32 Personen beziehungsweise Bedarfsgemeinschaften Ende vergangenen Jahres, so der Sozialamtsleiter.

Die Belastung pro Einwohner sei entsprechend bei steigender Bevölkerung konstant rückläufig. Sie beläuft sich bei den beim Landkreis verbleibenden Sozialhilfeaufwendungen in 2020 auf nur 1,55 Euro je Einwohner (2019: 2,15 Euro, 2018: 3,21 Euro, 2017: 3,99 Euro).

Die gesamten Kreisausgaben für die Grundsicherung für Arbeitssuchende (Kosten der Unterkunft) waren nach einem bisherigen Höchststand in 2017 mit etwas über 4 Millionen Euro in 2018 und 2019 wieder rückläufig. Nach Abzug der schwankenden Bundesbeteiligung verblieben 2017 beim Landkreis Nettoausgaben von 2,1 Millionen Euro, 2018 waren es 1,9 Millionen Euro und 2019 1,75 Millionen Euro. In 2020 summierten sich die Gesamtkosten für den Landkreis auf rund 3,79 Millionen Euro, so Emmer. "Deutlich positiver wirkt sich allerdings auf den Kreishaushalt aus, dass durch gesetzliche Änderungen eine neue Bundesbeteiligungsquote von 72,1 Prozent für das Jahr 2020 festgelegt wurde. Somit verbleiben in der Endabrechnung beim Landkreis für das vergangene Jahr lediglich 1,05 Millionen Euro - seit Jahren der niedrigste Wert", so Emmer.

Die Kosten für die Grundsicherung im Alter und für Erwerbsunfähige (jeweils Kosten für Lebensunterhalt und Unterkunft) sind gegenüber 2019 jedoch leicht angestiegen. Sie summierten sich zum Jahresende 2020 auf rund 2,53 Millionen Euro (2019: 2,24 Millionen Euro). Diese Leistung wird komplett vom Bund übernommen.

PK