Gachenbach/Rom (oh) Nach Rom führte ein Besuch Bürgermeister Alfred Lengler und einige Gachenbacher Gemeinderäte zusammen mit ihren Ehepartnern. Die Entscheidung dazu sei ganz spontan gefallen, erzählt Lengler. Höhepunkt des viertägigen Aufenthalts war, als die Gruppe auf dem mit rund 70 000 Menschen besetzten Petersplatz namentlich Papst Franziskus vorgestellt wurde, der seinen Apostolischen Segen "auch den Zuhausegebliebenen" erteilte.
Alle 17 Mitglieder der Gachenbacher Gruppe waren sich einig, dass diese Reise im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit ein bleibendes Erlebnis war.
Besucht haben die Gachenbacher - darunter übrigens die Mehrzahl Rom-Erstlinge - die Päpstlichen Basiliken, Kirchen, Paläste, Plätze oder Brunnen. In Sankt Peter, Sankt Paul vor den Mauern, dem Lateran und Santa Maria Maggiore durchschritten sie die Heiligen Pforten. An vielen Orten verstand es der Begleiter der Gruppe, die trockene Materie durch anschauliche Anekdoten oder Parallelvergleiche zur eigenen Heimat anschaulicher werden zu lassen. Geführt wurden sie dabei von Rudolf Koletzko, der im Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef in Schrobenhausen kein Unbekannter ist.
Im Verlauf der drei Tage kam es auch zu einigen interessanten Begegnungen. So nahm sich der ehemalige Erzabt von Sankt Ottilien und vor drei Wochen aus dem Amt geschiedene oberste Benediktiner dieses ältesten Ordens der Kirche, Abtprimas Notker Wolf, in Sant'Anselmo auf dem Aventin viel Zeit, um die päpstliche Universität detailliert vorzustellen, aber auch aus seinem Leben zu berichten.
Kurt Kardinal Koch, der Präsident des Päpstlichen Einheitssekretariates und Ratzinger-Schüler, erkundigte sich nach dem genauen Standort von Gachenbach - anders sein enger Mitarbeiter Pater Norbert Hofmann, der schon in Gachenbach, Weilach, Oberlauterbach und natürlich auf dem Beinberg Gottesdienst gefeiert hat und am 1. Mai 2017 Festprediger bei der ersten Maiandacht in der Wallfahrtskirche sein wird. Er ist der höchstrangige Experte und Organisator aller Kontakter zwischen dem Papst und dem Vatikan sowie der jüdischen Welt in allen fünf Kontinenten, vor allem in Israel.
Nicht zuletzt war die Gachenbacher Gruppe Zeuge, als der Kölner Kardinal Rainer Woelki mit zahlreichen Bischöfen direkt an den Gachenbachern von der Engelsburg nach Sankt Peter zog, wo dann in der Basilika Gottesdienst gefeiert wurde.
